Programm zur Förderung der Verlagerung des Güterverkehrs durch die Schweizer Alpen von der Straße auf die Schiene wird fortgesetzt

Programm zur Förderung der Verlagerung des Güterverkehrs durch die Schweizer Alpen von der Straße auf die Schiene wird fortgesetzt
@ralpin.com

Die Weiterführung des Projekts trägt zum Umweltschutz bei und entlastet das Schweizer Strassennetz.


Der Bundesrat hat eine Verordnung über die Weiterführung des Programms "Rollende Landstrasse" (Rola) bis Ende 2026 verabschiedet. Das Programm leistet einen wichtigen Beitrag zur Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Sie transportiert jährlich rund 105'000 Lastwagen oder Sattelschlepper durch die Alpen. Es eignet sich für jene alpenquerenden Strassentransporte, die aus logistischen Gründen kaum je auf den unbegleiteten kombinierten Verkehr (UKV) verlagert werden.

Die Rola dient dem Transport von Lastwagen auf der Schiene durch die Schweiz. Die Fahrer reisen in einem begleitenden Personenwagen. Die Rollende Autobahn ist ein wichtiger Bestandteil der schweizerischen Transitverkehrspolitik und stellt eine wirtschaftliche und umweltverträgliche Alternative für den Transit durch die Schweiz und ihre Alpen dar. Die bestehende Finanzierung läuft Ende 2023 aus. Im Rahmen des Verlagerungsberichts 2021 hat der Bundesrat im vergangenen November vorgeschlagen, die Rola ein letztes Mal bis Ende 2028 mit jährlich rund 20 Millionen Franken zu finanzieren. Der Vorschlag stiess in der Vernehmlassung auf ein weitgehend positives Echo. Aus finanzpolitischen Überlegungen hat der Bundesrat jedoch beschlossen, die Rola nur noch bis Ende 2026 weiterzuführen.

Durch die befristete Weiterführung des Rola-Projekts wird vermieden, dass die Lastwagen wieder auf die Strasse kommen, was dem Klima- und Umweltschutz dient. Vorhandenes, für das Rola-Projekt spezifisches Rollmaterial kann somit bis zum Ende seiner Nutzungsdauer verwendet werden. Dank der befristeten Weiterführung der Rola können Rückverlagerungen auf die Strasse vermieden und das bestehende Rola-spezifische Rollmaterial bis zum Ende seiner Lebensdauer genutzt werden.

Mit dem nun vom Bundesrat vorgeschlagenen Jahr 2026 steigt laut RAlpin jedoch die Gefahr einer teilweisen Rückverlagerung der heute umweltfreundlich über die Rollende Landstrasse transportierten Lastwagen auf die Strasse, da die geplante Verlagerung der Lastwagentransporte auf den unbegleiteten kombinierten Verkehr in so kurzer Zeit nicht erreicht werden kann. Der beschlossene Finanzrahmen von 64 Millionen Franken wird aufgrund höherer Sonderabschreibungen voraussichtlich nicht ausreichen und es wäre sinnvoll, wenn das Projekt bis 2028 weitergeführt werden könnte.

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