China hat sich in den letzten Jahren darauf konzentriert, die Zahl der Güterzüge nach Europa zu erhöhen und gleichzeitig die Effizienz und Qualität der Dienstleistungen zu verbessern. Der Schienenverkehr ist in der Regel die kostengünstigste Art des Gütertransports zwischen China und Europa, da die Betriebskosten niedriger sind. Im Vergleich zum Seeverkehr ist der Bahntransport zwischen China und Europa sehr schnell und effizient. Es dauert nur 15-20 Tage, um Waren von China nach Europa und umgekehrt zu liefern.
Im vergangenen Monat passte die China Railway Urumqi Group, die den Verkehr in Xinjiang betreibt, den Fahrplan für die Güterzüge zwischen China und Europa so an, dass sie auch während des chinesischen Neujahrsfestes Ende Januar verkehren konnten. Zu mehr Effizienz und kürzeren Wartezeiten für Güterzüge an der Grenze soll auch eine bessere Zusammenarbeit mit dem Zoll beitragen, der verstärkt digitale Dienste nutzen und Informationen besser austauschen soll. Am Alataw-Pass beispielsweise wurde die Abfertigungszeit für Züge von China nach Europa auf fünf Stunden verkürzt. Seit kurzem werden an diesem Bahnhof täglich etwa 16 Güterzüge nach Europa abgefertigt.
Der Anstieg des Schienengüterverkehrs wurde kürzlich von den lokalen Behörden in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas, gemeldet. Im Jahr 2022 wurden hier mehr als 4.700 internationale Güterzugfahrten abgewickelt, was einem Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der 2013 aufgenommene internationale Güterzugverkehr der Stadt wird das durchschnittliche Import- und Exportvolumen Sichuans zwischen 2013 und 2022 um mehr als 12 Milliarden US-Dollar jährlich steigern. In diesem Zeitraum wird der internationale Eisenbahnhafen von Chengdu mehr als 20.000 internationale Güterzugfahrten mit Verbindungen zu mehr als 130 Städten in aller Welt verzeichnen.
Auch in der chinesischen Provinz Guizhou herrscht reges Treiben: Seit dem Start des China-Europa-Güterzugdienstes im November 2021 wurden mehr als 35 000 Tonnen Güter verschifft.
