Siemens Mobility erweitert sein Fertigungs- und Dienstleistungswerk im bayerischen München-Allach, um der steigenden Nachfrage nach Lokomotiven und den damit verbundenen Dienstleistungen gerecht zu werden. Das Werk, das bereits heute zu den modernsten Lokomotivenfabriken in Europa zählt, wird von 50.000 m2 auf 80.000 m2 erweitert. Damit werden zusätzliche Kapazitäten für die Bearbeitung neuer Aufträge, die Optimierung der Produktions- und Logistikabläufe innerhalb des Werks sowie zusätzliche Büroflächen geschaffen.
Die zusätzliche Kapazität wird es dem Unternehmen ermöglichen, mehr als 300 Lokomotiven pro Jahr zu produzieren und neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze in dem Werk zu schaffen.
Das Werk in Allach, in dem derzeit über 1.600 Mitarbeiter beschäftigt sind, wurde 2001 gebaut und sein erfolgreichstes Produkt, die Vectron-Lokomotivenplattform, 2010 auf den Markt gebracht. Seitdem wurden mehr als 1.600 dieser Lokomotiven weltweit verkauft.
Diese vielseitigste Elektrolokomotive in Europa ist sehr gefragt, und der Rückstand im Werk lässt neue Kunden viele Monate oder sogar Jahre auf ihre Lokomotiven warten. Die Erweiterung ist daher ein natürlicher Schritt, um den Bedarf an modernen Lokomotiven in Europa zu decken.
Neben den Vectron-Lokomotiven für Wechsel- und Gleichstrom und den beliebtesten Mehrsystemlokomotiven bietet Siemens auch Vectron-Lokomotiven mit Dieselleistungsmodul für den Rangierbetrieb und Zweisystemlokomotiven an. Für diese Plattform hat der Hersteller kürzlich neue Innovationen eingeführt. Dazu gehören ein Paket zur Verbesserung von Adhäsion und Traktion namens XLoad oder Vectron-Lokomotiven für den Hochgeschwindigkeits-Personenverkehr, die eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h erreichen.