Alliance 4F, eine Gruppe, die alle Akteure des französischen Schienengüterverkehrs vertritt, hat ihre Enttäuschung über die Antwort der Regierung auf ihre Forderungen nach Unterstützung angesichts der steigenden Energiekosten zum Ausdruck gebracht. Die Gruppe fordert die Regierung auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem anzugehen und ein echtes Programmierungsgesetz zur Verbesserung des Netzes einzuführen.
Obwohl das Verkehrsministerium am 21. April bekannt gab, dass die SNCF Réseau den Güterverkehrsbetreibern erlaubt hat, ihre Verträge zum 1. Juni zu kündigen, ist Alliance 4F der Ansicht, dass diese Maßnahme nicht weit genug geht, um die notwendige Unterstützung zu leisten. Die Gruppe fordert dringende Maßnahmen, um die Auswirkungen der steigenden Strompreise auf den Schienengüterverkehr und den kombinierten Verkehr Straße-Schiene zu bekämpfen.
Das Bündnis machte die Regierung im November 2022 auf das Problem aufmerksam und stellte zwei Anträge: die Änderung des bestehenden Mauthilfesystems und die Begrenzung des Preises für Bahnstrom auf 180 Euro pro Megawattstunde.
Die fehlende Unterstützung für die Branche hat in den letzten Monaten bereits zu einer umgekehrten Verkehrsverlagerung geführt, die die Kunden auf die Straße drängt und das Überleben der Eisenbahnverkehrsunternehmen, der Kombi-Operateure und der Straßentransporteure, die die Schiene nutzen, bedroht. Trotz wiederholter Aufforderungen wird der Schienengüterverkehr noch immer nicht gezielt gefördert, im Gegensatz zum Straßendiesel, der von großzügigen steuerlichen Maßnahmen profitiert. Die Allianz fordert nun ein starkes, langfristiges Signal von der Regierung, um eine effektive Umsetzung von Investitionen und Unterstützung für den Sektor zu gewährleisten.
"Die Mitglieder von Alliance 4F warten auf Antworten auf die Schwierigkeiten, die durch den Anstieg der Energiekosten verursacht werden. Dies erfordert die Ankündigung von Hilfen, die an die Bedürfnisse des Sektors angepasst sind. Sie erwarten auch, dass die vom Premierminister angekündigten Investitionen Gegenstand eines Planungsgesetzes werden, das die Finanzierung der Infrastrukturen vorsieht, die in den kommenden Jahren für die Verdoppelung des Anteils der Verkehrsträger bis 2030 unerlässlich sind. Alliance 4F wird sich weiterhin für dieses Ziel einsetzen", so Raphaël Doutrebente, Präsident von Alliance 4F.
