Die Erneuerung der Hochgeschwindigkeitszüge ist Teil der Strategie 2030.
"Im Rahmen unserer Strategie 2030 wollen wir in diesem Jahrzehnt rund 100 Milliarden CZK in neue moderne Fahrzeuge investieren. Einer der wichtigsten Bereiche ist die Erneuerung der veralteten Schnellzüge und ihr Ersatz durch moderne Züge. Die neuen Einheiten werden bereits für eine Geschwindigkeit von 200 km/h ausgelegt sein, deren Einführung in mehreren Abschnitten vorbereitet wird. Gleichzeitig müssen sie aber den Anforderungen für Verbindungen mit einer Vielzahl von Haltestellen genügen, die vielleicht nur zwanzig Kilometer voneinander entfernt sind. An diesen Bahnhöfen steigen die Fahrgäste häufig ein und aus, und es besteht die Notwendigkeit, die Aufenthaltsdauer an den Bahnhöfen kurz und das Einsteigen komfortabel zu gestalten. Deshalb wollen wir, dass die neuen Schnellzüge barrierefrei sind", sagt Michal Krapinec, Vorstandsvorsitzender und CEO der ČD.
Die ČD verlangt barrierefreie elektrische Einheiten für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h mit einer Kapazität von mindestens 300 Sitzplätzen mit Abteilen der 1. und 2. Klasse. Die Züge müssen die Beförderung von mindestens zwei Rollstühlen, mehreren Kinderwagen und einer großen Anzahl von Fahrrädern ermöglichen. Die Einheiten müssen mindestens über ein Zweisystem für 3 kV Gleichstrom und 25 kV 50 Hz Wechselstrom verfügen. Sie müssen mit dem GSM-R-Kommunikationssystem und dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) ausgestattet sein.
"Wir benötigen eine komfortable Lösung für Fernverbindungen, die in unseren neuen Zügen Standard ist. Der Innenraum wird als großer Raum mit geräumigen, rollstuhlgerechten Einstiegsplattformen gestaltet, was bei häufigen Stopps auf Schnellzugstrecken von Vorteil ist. Die Sitze in beiden Klassen werden verstellbar sein und mit Tischen, 230-V-50-Hz-Steckdosen und USB-Anschlüssen für die Stromversorgung kleiner elektronischer Geräte ausgestattet sein", sagte Jiří Ješeta, Mitglied des ČD-Vorstands und Stellvertreter für den Personenverkehr.
České dráhy wird mit dem Gewinner der Ausschreibung einen Rahmenvertrag über die Produktion von bis zu 60 Einheiten mit der Möglichkeit der Lieferung von Ersatzteilen für das Austauschsystem und der Wartung der gelieferten Einheiten in Form eines Full-Service abschließen. Die Auslieferung der ersten Einheiten soll im Jahr 2025 erfolgen.
