DB: 1,5 Milliarden Euro Investition in den Dieselausstieg bis 2027

DB: 1,5 Milliarden Euro Investition in den Dieselausstieg bis 2027
@Deutsche Bahn AG / Adam Özdemir

Die DB hat bereits rund 1.000 Fahrzeuge für die Betankung mit dem klimafreundlichen Biokraftstoff HVO im Jahr 2022 freigegeben.


Die Güterverkehrstochter DB Cargo hat bereits die gesamte Flotte von 800 Fahrzeugen für Biokraftstoff freigegeben. In den nächsten fünf Jahren werden die restlichen 2.000 Dieselfahrzeuge der DB-Bestandsflotte folgen. Mit den ersten Diesel-Ausstiegsmaßnahmen wird die DB bis 2025 mindestens 50.000 Tonnen CO₂ einsparen.

Der Ausstieg aus dem Diesel ist für die DB ein wichtiger Hebel, um im Jahr 2040 Klimaneutralität zu erreichen, die für alle Technologien offen ist. Bei bestehenden Dieselfahrzeugen setzt die DB vor allem auf alternative Kraftstoffe wie den Biokraftstoff HVO, der aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt wird. Biokraftstoff verursacht 90 Prozent weniger CO₂-Emissionen als Diesel und für seine Herstellung werden keine zusätzlichen Anbauflächen benötigt, die in Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion stehen. Bei Neufahrzeugen setzt die DB auf neue Antriebsformen - wie Wasserstoff- und Batterietechnologie. Diese Maßnahmen ergänzen die klassische Elektrifizierung über Oberleitungen und elektrische Traktion.

Richard Lutz, Vorsitzender des DB-Vorstandes: "Die Entscheidung zum Ausstieg aus dem Diesel ist bei der DB beschlossene Sache. Wir tun alles, um die Bahn noch umweltfreundlicher zu machen. Wir investieren bis 2027 insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau neuer Antriebe und Kraftstoffe und kommen so der klimaneutralen Bahn Schritt für Schritt näher."

Im Projekt H2goesRail entwickelt der Konzern gemeinsam mit Siemens eine mobile Wasserstofftankstelle sowie den Wasserstoffzug Mireo Plus H. Im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) betreibt der Konzern seit Dezember 2022 die größte Wasserstoffflotte der Welt und ist in seinem Werk in Frankfurt-Griesheim für die Wartung und Instandhaltung der Züge verantwortlich.

Im vergangenen Jahr wurde der erste Batteriezug von Alstom erfolgreich im Fahrgastbetrieb getestet, und es wurden Erfahrungen in Betrieb und Wartung gesammelt. Beim Einsatz von Batteriezügen ist mit der neuen Technologie keine durchgehende Elektrifizierung aller Streckenkilometer, sondern nur die Elektrifizierung kurzer Streckenabschnitte oder einzelner Bahnhöfe notwendig. In Schleswig-Holstein wird diese Zukunftstechnologie ab Ende 2023 erstmals eingesetzt und soll bundesweit als Vorbild dienen.

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