"Die Prioritäten unserer Präsidentschaft sind die Interkonnektivität der Verkehrsnetze in Europa und die Anpassung des Anwendungsbereichs des TEN-V-Schnellverbindungssystems. Beides soll bessere Verbindungen für alle ermöglichen. Für die Tschechische Republik bedeutet dies eine Chance, nicht nur Hochgeschwindigkeitsstrecken zu bauen, sondern auch das gesamte Verkehrsnetz weiter zu modernisieren. Unsere Präsidentschaft ist eine große Chance und ein Prestigegewinn für die Tschechische Republik, und wir wollen, dass unser Land am Ende der Präsidentschaft weiß, wie sich der Verkehr in den kommenden Jahren nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern auch in Europa verändern wird", so Verkehrsminister Martin Kupka zu den Prioritäten der tschechischen Präsidentschaft.
Eines der Hauptthemen der tschechischen Ratspräsidentschaft wird die Reduzierung von Emissionen und die Förderung eines umweltfreundlichen Verkehrs sowie einer sicheren und intelligenten Mobilität sein. Dies kann auch unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und die Wettbewerbsfähigkeit steigern, was weitere wichtige Bereiche sind, mit denen sich die tschechische Präsidentschaft befassen wird. Eine Diskussion über die Überarbeitung der TEN-V-Politik als Mittel zur Gewährleistung einer besseren Verkehrsanbindung in der EU wird zu den Prioritäten gehören. In diesem Bereich will sich die Tschechische Republik vor allem auf den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken konzentrieren. Eine bessere Konnektivität der Verkehrsnetze ist auch für die Erneuerung der ukrainischen Infrastruktur wichtig.
Sichere und intelligente Mobilität, autonomer Verkehr sowie die Förderung von Forschung und Innovation in diesem Bereich werden ebenfalls ein Thema sein. Auch die Straßenverkehrssicherheit wird ein Thema sein. Dies ist auch für die Tschechische Republik wichtig und wird sich daher in begleitenden Veranstaltungen zur städtischen Mobilität widerspiegeln.
Im Bereich der Raumfahrt wird die Tschechische Republik vor allem die Diskussion über den Vorschlag für eine Verordnung über die so genannte "sichere Konnektivität" fortsetzen. Ziel ist der Aufbau einer Weltrauminfrastruktur mit mehreren hundert Satelliten, die sichere, zuverlässige und erschwingliche autonome Konnektivität für die Nutzer in der EU bietet. Das System soll Dienste für staatliche Zwecke und Breitbanddatenverbindungen zum Internet bereitstellen, die von europäischen Telekommunikationsbetreibern kommerziell für Endkunden angeboten werden können.
Die Präsidentschaft wird sich auch auf die Nutzung von Daten aus EU-Satellitensystemen und auf die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit bei Raumfahrtaktivitäten konzentrieren.
Während des tschechischen Ratsvorsitzes werden mehrere Veranstaltungen stattfinden. Dazu gehören beispielsweise ein informelles Treffen des Verkehrsrates in Prag, die Tage der urbanen Mobilität in Brünn und die Europäische Weltraumwoche, die sich mit aktuellen und zukünftigen Trends im europäischen Raumfahrtprogramm befasst.
