Wie das rbb24 Inforadio berichtet, sind heute Morgen im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen zwei Güterzüge zusammengestoßen. Eine wichtige Bahnstrecke mit zahlreichen ICE- und IC-Zügen wurde gesperrt, auch die ICE-Strecke zwischen Berlin und Hannover ist betroffen.
Die Deutsche Bahn teilte auf ihrer Website mit, dass die Züge umgeleitet werden und sich um etwa 60 Minuten verspäten. Dies gilt auch für ICE-Züge aus der Schweiz über Frankfurt und Kassel nach Berlin. IC-Züge zwischen Amsterdam und Berlin fahren nur noch bis Hannover und starten dort in die andere Richtung. Andere ICE- und IC-Züge in diesem Abschnitt wurden gestrichen, hieß es. Reisende sollten sich vor Reiseantritt über ihre Verbindungen informieren, da die Züge umgeleitet werden und Pendler mit deutlich längeren Wartezeiten rechnen müssen.
Nach Angaben eines Sprechers der Bundespolizei stürzten bei der Kollision zwei Tankwagen um und zwei weitere entgleisten. Insgesamt bestand der kollidierende Zug aus 25 mit Propan gefüllten Kesselwagen. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.
Die Feuerwehr musste zum Ort des Zusammenstoßes kommen. Es musste auch festgestellt werden, wie viel explosives Propan ausgetreten war. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte jedoch, es bestehe keine Gefahr für die Öffentlichkeit, da die Unfallstelle mitten im Wald liege.
Und ein Polizeisprecher fügte hinzu, dass die Aufräum- und Ermittlungsarbeiten wahrscheinlich mindestens einen Tag dauern würden. Durch den Unfall wurden auch mehrere hundert Meter Freileitungen umgerissen und die Stromversorgung unterbrochen.