Die Tochtergesellschaft von DB Cargo baut ihr Einzelwagennetz in Italien aus, um Kunden wie dem Stahlhersteller Riva Acciao maßgeschneiderte Logistiklösungen im Kombinierten Verkehr zu bieten. Gerade der Stahltransport hat in Italien eine lange Tradition. Bis Anfang 2022 hat DB Cargo Italia mehr als eine Million Tonnen transportiert.
Für die Riva-Gruppe ist der Übergang zur Schiene unkompliziert, denn das Unternehmen verfügt bereits über einen Gleisanschluss. Mitte Mai fuhr der erste Flachwagen mit Stahlprofilen vom Bahnhof Lesegna im norditalienischen Piemont zu seinem Ziel in der Emilia-Romagna.
"Praktisch alle unsere Kunden sind daran interessiert, ihre Prozesse zu verbessern, und leisten damit einen echten Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Das erklärt auch ihr gestiegenes Interesse, mehr Güter und Produkte auf der Schiene zu transportieren. Die grüne Schiene floriert, weil sie die besten Voraussetzungen für die Reduzierung von CO2-Emissionen schafft", bestätigt Sarah Erian vom Bereich Internationaler Vertrieb Italien von DB Cargo Italia.
Der Ablauf in Riva Acciao ist wie folgt: Die Güterwagen werden im Eisenbahnhafen in Lanza entladen und dann von einer Spedition per LKW die letzte Meile zu den Endkunden der Riva-Gruppe transportiert.
Sarah Erian blickt positiv in die Zukunft: "Weitere Projekte wie das in Lesegn sind geplant. Der italienische Verkehr wird also nicht nur mit Stahl weiter wachsen, sondern es wird mit der Zeit neue Ankunfts- und Abfahrtsorte oder sogar neue Verbindungen geben."
