In der australischen Pilbara-Region betreibt Rio Tinto ein umfangreiches System von 17 Eisenerzminen und vier Hafenterminals, die alle durch ein ausgedehntes Schienennetz verbunden sind. Im Jahr 2019 wird Hitachi Rail gemeinsam mit Rio Tinto AutoHaul™ einführen, den weltweit ersten vollständig autonomen Schwerlast-Schienenverkehr, der den Transport von rund einer Million Tonnen Eisenerz pro Tag ermöglicht. Die 2,4 Kilometer langen Züge, die von einer Betriebszentrale in Perth fernüberwacht werden, fahren über 1.900 Kilometer Gleis und transportieren Eisenerz von der Mine zum Hafen. Parallel zu AutoHaul™ wurde ein großes Projekt zur Modernisierung des integrierten Kontroll- und Überwachungssystems (ICSS) gestartet, das den Betrieb des Netzes unterstützt.
Im Rahmen des dreijährigen Projekts wird das bestehende MicroTrax ICSS durch das MicroLok II von Hitachi Rail ersetzt, um den Netzdurchsatz, die Pünktlichkeit und die Effizienz des Lebenszyklus zu verbessern. Das ICSS ist die Technologieplattform für die integrierte Zugsteuerung, Überwachung und Kontrolle von Teilsystemen. Das computergestützte MicroLok II-Stellwerkssystem übernimmt wichtige streckenseitige Funktionen und gewährleistet einen sicheren und effizienten Gütertransport über mehrere Gleise und Kreuzungen. Seine fortschrittliche Technologie umfasst Zugerkennung, Gleisstromkreisintegrität, kodierte Kommunikation, Führerstandssignalisierung, Ereignisaufzeichnung und wichtige Stellwerkscodes.
Die abgeschlossenen ICSS-Projekte der Phasen 1 und 2 ersetzten das bestehende Stellwerkssystem und die zugehörige Streckenausrüstung auf 100 Kilometern der Tom-Price-Strecke und 200 Kilometern der Yandi-Strecke.
Phase 3 wird sich nun auf die Paraburdoo-Linie konzentrieren und soll 2025 in Betrieb genommen werden.
