Massive Infrastrukturinvestitionen in Polen
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Analyse des polnischen Schienengüter- und -personenverkehrs.


"Polen ist aufgrund seiner zentralen Lage einer der wichtigsten Punkte auf der Verkehrslandkarte Europas. Damit es sich gleichmäßig entwickeln kann, muss jede Region Zugang zu einer hochwertigen Infrastruktur haben. Ohne ein leistungsfähiges Verkehrssystem in Polen wird es schwierig sein, den wirtschaftlichen Bedarf der Europäischen Union und der Länder in unserer Region effizient zu decken", betonte der polnische Infrastrukturminister Andrzej Adamczyk kürzlich.

Und tatsächlich führt die PKP Polskie Linie Kolejowe S.A. derzeit das Nationale Eisenbahnprogramm durch, dessen Gesamtwert sich auf fast 77 Milliarden PLN beläuft. Der Umfang dieses Investitionsprojekts umfasst mehr als 240 Projekte auf 9.000 km Gleisstrecke. Seine Umsetzung wird es ermöglichen, den Bahnverkehr in den Ballungsräumen zu rationalisieren, die Bedingungen für den Güterverkehr zu verbessern und den Standard des Personenverkehrs auf den regionalen Strecken zu erhöhen. Die Attraktivität der polnischen Eisenbahn soll auch durch den Aufbau eines zusammenhängenden Hochgeschwindigkeitsnetzes gesteigert werden.

"Die effiziente Durchführung großer Infrastrukturinvestitionen ist das wichtigste Element der polnischen Verkehrspolitik, der Politik der nachhaltigen und verantwortungsvollen Entwicklung", fügte Andrzej Adamczyk hinzu.

Projekte in Höhe von 8,5 Mrd. EUR

Nach Angaben von Minister Adamczyk werden bei der Bahn Projekte im Wert von mehr als 48 Mrd. PLN durchgeführt. Dazu gehören unter anderem die folgenden Strecken:

  • Polnischer Abschnitt der Rail Baltica
  • E-20 Warschau-Poznan
  • E-65 Katowice-Zebrzydowice
  • E-59 Poznań-Szczecin

"Wir wollen unser Verkehrsverbindungsnetz harmonisch weiterentwickeln, so dass es nicht nur den aktuellen Bedürfnissen Rechnung trägt, sondern auch eine universelle Antwort auf Notfälle bietet. Wir wollen die Prioritäten des TEN-V-Netzes für die nächsten Jahrzehnte festlegen, um die Stabilität der Investitionsplanung zu gewährleisten. Aus diesem Grund entwickeln wir intensiv die Verkehrswege auf der Nord-Süd-Achse, die seit vielen Jahren vernachlässigt wurden", betonte Andrzej Adamczyk.

Auch die Bahnhöfe und Haltestellen werden renoviert

"Darüber hinaus werden Bahnhöfe renoviert und neue Haltestellen gebaut, um einen besseren Zugang zur Bahn zu ermöglichen. - Die Verbesserung des Zugangs zur Bahn wird nicht nur durch die Modernisierung von Bahnstrecken unterstützt, sondern auch durch separate Programme, wie das 'Regierungsprogramm für den Bau oder die Modernisierung von Bahnhaltestellen für 2021-2025'. Zu diesem Zweck wurden 1 Milliarde PLN bereitgestellt. Die Mittel werden unter anderem für den Bau oder die Modernisierung von Bahnhaltestellen sowie für die Finanzierung von Arbeiten im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Parkplätzen für Fahrgäste verwendet", so Ireneusz Merchel, Vorstandsvorsitzender der PKP Polskie Linie Kolejowe S.A.

Modernisierung des polnischen Verkehrsnetzes

Die Umsetzung eines Großteils der Projekte des Eisenbahnprogramms gewinnt an Dynamik. Die Investition in die Strecke Warschau-Bialystok ist in die Endphase eingetreten.

"Nächstes Jahr werden wir Mittel für die Durchführung von Investitionen auf dem Abschnitt Białystok-Ełk beantragen, und dann für die Modernisierung der Strecke Ełk-Trakiszki, d.h. bis zur Staatsgrenze. Auch die baltischen Länder haben im Rahmen der Rail Baltica mit Investitionen begonnen. Daher ist damit zu rechnen, dass im Jahr 2028, spätestens 2029, die gesamte Strecke von Tallinn nach Warschau befahrbar sein wird", so Ireneusz Merchel.

Andere wollen von den polnischen Erfahrungen bei der Durchführung großer Infrastrukturinvestitionen profitieren. Laut Minister Andrzej Adamczyk werden Vertreter polnischer Eisenbahnunternehmen oder der Generaldirektion für Nationalstraßen und Autobahnen sehr gerne von den Behörden anderer Länder, wie z. B. der Tschechischen Republik, eingeladen, um mit ihnen ihr Wissen und ihre Erfahrung bei der effizienten Durchführung von Infrastrukturinvestitionen unter Berücksichtigung von Umweltfaktoren und anderen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung zu teilen.

Die nächste polnisch-tschechische Kooperation: Digitalisierung in der Bahnindustrie
Polish Minister of Infrastructure Andrzej Adamczyk and Ctirad Klimanek, managing partner of RAILVIS.com
Polish Minister of Infrastructure Andrzej Adamczyk and Ctirad Klimanek, managing partner of RAILVIS.com

Während des jüngsten Prager Treffens des Rates der europäischen Verkehrsminister diskutierten Andrzej Adamczyk, polnischer Minister für Infrastruktur, und Ctirad Klimanek, geschäftsführender Gesellschafter der Plattform RAILVIS.com, über die Digitalisierung in der Bahnindustrie. RAILVIS.com ist eine internationale digitale Plattform für den Schienenverkehr, die den Eisenbahnmarkt in ganz Europa vernetzt und führend bei der Digitalisierung von Bahnprozessen ist. Sie verbindet die Bedürfnisse aller europäischen Eisenbahnverkehrsunternehmen wie den Verkauf, das Leasing oder die Vermietung von Lokomotiven, Waggons und Containern sowie die Bereitstellung von freiem Lokschrott. Neue Funktionalitäten der Plattform werden den Bau von Eisenbahninfrastruktur betreffen, RAILVIS.com arbeitet eng mit dem polnischen Unternehmen FACtech an Lösungen zur Prozessautomatisierung.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf unserer Schwesterpublikation sektorkolejowy.plveröffentlicht .

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