Streik 3 abgewendet: EVG sagt den angekündigten 2-tägigen Streik bei der Deutschen Bahn ab

Streik 3 abgewendet: EVG sagt den angekündigten 2-tägigen Streik bei der Deutschen Bahn ab
© EVG

Nachdem die DB einen Eilantrag bei Gericht gestellt hatte und die Lohnforderungen der EVG erfüllt wurden, sagten die Gewerkschaften den für Sonntagabend geplanten zweitägigen Streik ab.


Die deutschen Züge werden doch noch fahren. Am 13. Mai 2023 hat die DB beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main einen Eilantrag gestellt, um den von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) angekündigten Warnstreik zu beenden. In diesem Antrag heißt es, dass die DB den von den Gewerkschaften geforderten Lohnerhöhungen zugestimmt hat. Darüber hinaus haben sich die Parteien darauf verständigt, zügig und konstruktiv zu verhandeln mit dem Ziel eines baldigen Abschlusses, insbesondere im Hinblick auf den anhaltenden Tarifkonflikt.

Trotz der Einigung wird es im Vorfeld des zu erwartenden starken Verkehrsaufkommens an Christi Himmelfahrt am Donnerstag zu Beeinträchtigungen im Fernverkehr und im Nahverkehr kommen. Die DB muss rund 50.000 Zugfahrten und die damit verbundenen Schicht- und Einsatzpläne umdisponieren.

Ein Originalartikel vom 11. Mai 2023:

Nach erfolglosen Verhandlungen hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG den dritten Streik bei der Bahn angekündigt. Er wird von 22 Uhr am 14. Mai 2023 bis Mitternacht am 16. Mai 2023 dauern.

Die EVG behauptet, dass die Deutsche Bahn kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt, was dazu führt, dass die deutsche Bahn zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit zum Stillstand kommt. Dieses Mal werden etwas mehr als zwei Tage lang die meisten Züge in Deutschland wegen eines Streiks stillstehen.

Der Hauptstreitpunkt ist der Mindestlohn. Das Angebot der DB für eine Erhöhung um 5 % steht dem Vorschlag der EVG für mindestens 12 % gegenüber. Auf den ersten eintägigen Streik im März folgte ein weiterer im April, doch die langsamen oder gar keinen Fortschritte bei den Verhandlungen veranlassen die Gewerkschaften zu einem härteren Vorgehen. Diesmal wird der Streik 50 Stunden dauern.

Die Auswirkungen für die Reisenden auf der Schiene werden in diesen zwei Tagen sehr stark sein, aber die Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr könnten noch bedeutender sein, da es viele Tage dauern wird, bis sich die Verkehrsstaus nach Beendigung des Streiks auflösen.

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