Pläne, Neuigkeiten und Trends im Schienengüterverkehr

In zehn Jahren sehen wir die Schiene in einer Position, in der alles online sein wird, sagen Schienengüterverkehrsexperten.


"Ich arbeite seit 15 Jahren bei der Bahn und erinnere mich, dass es immer ein Problem war, etwas zu bestellen", sagt Ctirad Klimanek, geschäftsführender Gesellschafter von RAILVIS.com. "Alles, was wir hatten, waren Telefone oder E-Mails, und so habe ich die ganze Zeit davon geträumt, die gesamte Bestellkette in einer halben Stunde mit ein paar Klicks zu erledigen", so Klimánek weiter. "Das haben wir vor zwei Jahren geschafft, als wir ganz Europa mit unserer Online-App verbunden haben", fügte er hinzu. Derzeit gibt es auf der Plattform mehr als 10 Transaktionen pro Tag und insgesamt über 550 veröffentlichte Angebote. Die meisten kommen aus Deutschland.

RAILVIS.com: Ctirad Klimánek, managing partner; Luboš Fronk, Head of Sales
RAILVIS.com: Ctirad Klimánek, managing partner; Luboš Fronk, Head of Sales

Selbst der Vorstandsvorsitzende der ČD Cargo, Tomas Tóth, gab zu, dass sich auch sein Unternehmen mit der kommenden Globalisierung verändern muss. Während ihr Transport vor 15 Jahren zu 100 % im Inland stattfand, ist es heute nur noch etwa ein Drittel. Zwei Drittel sind bereits international. Deshalb will das Unternehmen bis 2030 3 bis 5 Milliarden CZK in die Erneuerung des Fuhrparks investieren. Dies umfasst den Kauf neuer elektrischer Lokomotiven und die Erneuerung alter Lokomotiven.

Oldřich Sládek, Exekutivdirektor von ŽESNAD (Verband der Eisenbahnfrachtführer der Tschechischen Republik), sieht den Wandel vor allem in den äußeren Bedingungen, die es nicht erlauben, den Schienengüterverkehr so zu entwickeln, wie es notwendig wäre.

Für die Zukunft wünscht er sich daher eine Senkung aller Gebühren, die die Güterverkehrsunternehmen belasten. Tomáš Tóth sieht die Zukunft dann in der Anschaffung von Doppellokomotiven, die neben dem Elektroantrieb einen weiteren alternativen, möglichst umweltfreundlichen Antrieb haben werden. Und Ctirad Klimánek von RAILVIS.com sieht die Bahn in zehn Jahren so digital wie möglich, wobei das Geschäft vor allem über ähnliche Online-Plattformen abgewickelt wird wie bei ihnen.

Ctirad Klimánek, managing partner of RAILVIS.com
Ctirad Klimánek, managing partner of RAILVIS.com
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