Die neuen Dragon 2-Lokomotiven sind mit zwei Antriebssystemen ausgestattet: 3 kV für Gleichstrom und 25 kV für Wechselstrom. Sie werden von PKP CARGO nicht nur auf polnischen Strecken eingesetzt. Dank ihrer Zulassung für die Tschechische Republik und die Slowakei werden die erworbenen Lokomotiven es dem Unternehmen ermöglichen, seine Betriebskapazitäten auf ausländischen Märkten zu erhöhen, insbesondere in der Tschechischen Republik, die nach Polen der größte Markt des Unternehmens ist.
"Der Kauf der Dragon-2-Lokomotiven und die geplante Eröffnung des Umschlagterminals in Zduńska Wola Karsznice sind Schlüsselelemente der Entwicklungsstrategie von PKP CARGO. Das neue Rollmaterial wird es uns ermöglichen, in der Tschechischen Republik und der Slowakei besser zu konkurrieren, und ist eine Chance für die Expansion in den Ländern der Dreistadt", sagt Dariusz Seliga, Vorstandsvorsitzender der PKP CARGO.
Die Lieferung der Dragons 2 umfasst auch die für den Betrieb der Lokomotiven erforderliche Software und Lizenzen. Darüber hinaus erhält PKP Cargo einen Satz fabrikneuer Ersatzteile und Baugruppen, die Teil des so genannten Anti-Failure-Kits sind. Das Personal des Unternehmens wird außerdem für die Wartung und den Betrieb der Lokomotiven geschult und autorisiert.
Die neuen Lokomotiven werden in den Farben von PKP CARGO lackiert, und eine der zwölf wird das Emblem der Solidarität und die zeitlose Botschaft von Johannes Paul II. tragen: "Solidarität ist ein und dasselbe (...) Niemals einer gegen den anderen".
"Das Solidarnosc-Emblem ist zweifelsohne eines der bekanntesten Symbole der Welt. Es repräsentiert einen der größten Aspekte unserer Geschichte, ein Zeichen der polnischen Freiheit und Unabhängigkeit. Für PKP CARGO - die nationale Eisenbahngesellschaft - sind die mit der Idee der Solidarität verbundenen Werte sehr wichtig, weshalb wir beschlossen haben, dass eine unserer Lokomotiven dieses Emblem tragen soll", erklärt Dariusz Seliga.
Die Flotte der Dragon-2-Lokomotiven, die unter dem Namen PKP CARGO betrieben werden, wird schließlich auf 34 Einheiten anwachsen. Die ersten drei wurden 2018 gekauft und übernommen. Ein Jahr später unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag mit Newag über die Lieferung von weiteren 31 Lokomotiven. Bei den ersten sieben handelt es sich um Versionen der Dragon mit einem Diesel-Pendlermodul, die das Unternehmen bereits einsetzt. Die zweite Phase des Kaufs ist derzeit im Gange. Neun weitere Dragon-2-Lokomotiven werden im Jahr 2023 hinzukommen, und die letzten drei wird Newag im Jahr 2024 liefern.
Dragon 2 mit dem Vorortmodul ermöglichen es den Zügen, auf nicht elektrifizierten Abschnitten von Verbundgleisen zu fahren, ohne die Lokomotive wechseln oder auf Nebengleisen fahren zu müssen. Die Module gewährleisten somit eine Erhöhung der Einsatzfähigkeit von Elektrolokomotiven. Dragon 2-Lokomotiven werden vor allem im Schwerlastverkehr (über 3.000 Tonnen Gesamtgewicht) mit Lasten wie Kohle, Erz oder Zuschlagstoffen eingesetzt.
Die Lokomotive Newagu Dragon 2 ist eine vollständig polnische Konstruktion und die erste sechsachsige Elektrolokomotive in Europa, die die Technischen Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI 2014) vollständig erfüllt und mit ETCS Level 2 (Europäisches Zugsicherungssystem) ausgestattet ist, das durch die Signalisierung im Führerstand und die Steuerung durch den Triebfahrzeugführer für mehr Sicherheit sorgt.
