Am Montagabend ereignete sich in Münchendorf im Bezirk Mödling ein Zugunglück: Eine Raaberbahn-Garnitur entgleiste kurz nach 18:00 Uhr auf der Pottendorfer Strecke, zwei Waggons stürzten um, die Oberleitung wurde abgerissen und lag quer über der Unfallstelle.
Die Feuerwehren Münchendorf, Achau und Guntramsdorf wurden um 18:27 Uhr zur Menschenrettung alarmiert. Der eingeklemmte Lokführer musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden, zahlreiche weitere verletzte Personen wurden an der Unfallstelle versorgt.
Nach der Erdung der Oberleitung durch die ÖBB wurden alle Waggons nach verletzten Personen abgesucht. Nach letzten Informationen gibt es acht Leichtverletzte und drei Schwerverletzte, eine Person wurde unter dem Zug eingeklemmt und bei dem Unfall getötet.
Rettungsdienste und Polizei waren mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und mehreren Hubschraubern am Unfallort, unverletzte Personen wurden von den Helfern in einem nahe gelegenen Katastrophencamp des Roten Kreuzes versorgt.
Um die Unfallstelle ausleuchten zu können, wurde ein Stromerzeuger samt Beleuchtungseinrichtung von der Feuerwehr Brunn am Gebirge angefordert. Bezirksfeuerwehrkommandant Michael Bruckmüller und Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Fröhlich unterstützten die Einsatzleitung der Feuerwehr; rund 100 Feuerwehrmitglieder waren vor Ort.
In den Abendstunden wurde ein Spezialkran einer Fachfirma angefordert, um die Waggons zu bergen.
Die Ursachen des Unfalls werden noch untersucht. Wie heute.at berichtet, fuhr der Zug von Győr, Ungarn, nach Ebenfurth, Österreich.