Siemens Mobility rüstet die ViRM-Flotte der niederländischen Staatsbahn mit ETCS-Technik nach

Siemens Mobility rüstet die ViRM-Flotte der niederländischen Staatsbahn mit ETCS-Technik nach
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Das Unternehmen wird das ETSC-System für 176 ViRM-Doppelstock-Schienenfahrzeuge liefern und die Wartung dieser Technologie für sieben Jahre übernehmen.


Siemens Mobility hat von der NS Group N.V., der niederländischen Eisenbahn, den Auftrag erhalten, 176 ViRM-Züge mit der neuesten ETCS-Level-2-Technologie (European Train Control System) nachzurüsten. Durch die Umrüstung auf ETCS Level 2 wird die Flotte in der Lage sein, bis zum Ende ihrer Lebensdauer mit höherer Effizienz zu fahren und gleichzeitig die neuesten europäischen Standards für die Interoperabilität der Eisenbahnsicherheit zu erfüllen. Siemens Mobility wird die ETCS-Fahrzeugausrüstung und die Installationsunterstützung sowie sieben Jahre lang Wartungsdienste für das System bereitstellen. Die nachgerüsteten Fahrzeuge werden im Zeitraum von 2023 bis 2027 ausgeliefert.

"Überall in Europa suchen Bahnbetreiber nach neuen Lösungen, um die Kapazität zu erhöhen und den Energieverbrauch sowie die Infrastrukturkosten zu senken. Unsere hochentwickelte ETCS-Bordtechnologie wird den niederländischen Eisenbahnen helfen, ihre Modernisierungs- und Leistungsziele zu erreichen", sagte Andre Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure bei Siemens Mobility. "Dieses wichtige Projekt ist ein weiterer bedeutender Schritt bei der Umwandlung der mehr als 20 verschiedenen nationalen Eisenbahnleit- und -sicherungssysteme, die derzeit in Europa im Einsatz sind, in ein harmonisiertes und interoperables System, das den Weg für den grenzüberschreitenden Schienenverkehr sicher ebnet."

Dies ist der erste große Auftrag für die ETCS-Nachrüstung von Schienenfahrzeugen in den Niederlanden und ist Teil eines umfassenden niederländischen Programms zur Umrüstung der vorhandenen Schienenfahrzeugflotte auf die neueste Zugsteuerungstechnologie. NS und Siemens Mobility sehen diesen ersten Projektauftrag als eine langfristige und kooperative Partnerschaft, die einen reibungslosen Übergang vom bestehenden Zugsicherungssystem zu ETCS gewährleisten wird. Das neue System wird auch künftige Upgrades auf die nächsten ETCS-Versionen gemäß den TSI-Standards (Technische Spezifikationen für die Interoperabilität) vereinfachen.

Mit der Entscheidung für ETCS hat Europa den Weg für einen zukunftssicheren, grenzüberschreitenden Schienenverkehr geebnet. Gefördert von der Politik und vorangetrieben von Bahnbetreibern und führenden Anbietern wie Siemens entsteht ein Netz von ETCS-ausgerüsteten Strecken innerhalb Europas und darüber hinaus. Parallel zu den Neubauprojekten rüsten viele Bahnunternehmen ihre Schienenfahrzeuge und Flotten mit ETCS-Bordlösungen nach. Als einer der ETCS-Pioniere hat Siemens Mobility bereits in mehreren Ländern Nachrüstungsprojekte realisiert, unter anderem in der Schweiz, Großbritannien, Spanien und Belgien.

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