Die Fahrer nutzen den Simulator auf Strecken, die dem realen Eisenbahnnetz nachempfunden sind. Gegenwärtig sind Strecken in den Regionen Mähren und Salesia in der Tschechischen Republik verfügbar. Die Strecken wurden so ausgewählt, dass sie die am häufigsten verwendeten Stellwerkstypen enthalten. Dazu gehören der automatische Block, der automatische Signalblock und die Steuerung, die Befehlsgabe und die Signalisierung nach den D3-Regeln.
"Die Verkehrssicherheit ist für die ČD Cargo eine absolute Priorität. Deshalb absolvieren unsere Triebfahrzeugführer alle zwei Jahre eine individuelle Schulung am Simulator unter der Leitung eines Dozenten des Instituts für Verkehrsausbildung. Hier können sie z.B. die Reaktion auf Ausfälle von Signalanlagen auf der Strecke, das Führen eines Zuges unter der ETCS-Überwachung, aber auch Notsituationen, denen sie im regulären Betrieb begegnen können, ausprobieren," sagte Tomáš Tóth, Vorsitzender des Vorstandes der ČD Cargo.
"Hart trainieren, leicht kämpfen. Die Vorbeugung von Notfällen, das richtige Reagieren in einer außergewöhnlichen Situation, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein besseres Verkehrsmanagement und die Verbesserung der Sicherheit auf der Schiene. In diesem Jahr haben wir als Hauptthema die Vorbereitung auf den ETCS-überwachten Betrieb. Ich sehe die Inbetriebnahme des neuen Simulators als einen wichtigen Meilenstein, der einen einfacheren Übergang zum neuen Zugsicherungssystem ermöglicht", fügte Martin Kupka, tschechischer Verkehrsminister, hinzu.
Der Simulator ist auch mit Signalsystemen ausgestattet, die auf Lokomotiven der ČD Cargo verwendet werden, wie LS 06, Mirell oder ETCS Level 2. Im Zusammenhang mit der Expansion ins Ausland ist der Simulator auch mit Signalsystemen ausländischer Bahnen (z.B. SHP, LZB oder PZB) ausgestattet. Der Simulator wird von Sim Factor geliefert, einem Unternehmen, das für die Lieferung ähnlicher Geräte nach Polen, Österreich, Großbritannien, Litauen und in andere Länder bekannt ist.
