ÖBB: Vielfalt im Eisenbahnsektor
© ÖBB / Marlena König

Die ÖBB machen erhebliche Fortschritte in Bezug auf die Geschlechtervielfalt in ihrer Belegschaft und zeigen damit eine schrittweise Abkehr von ihrer historisch männerdominierten Zusammensetzung.


In einer kürzlich durchgeführten Überprüfung haben die ÖBB festgestellt, dass der Anteil der Frauen an ihrer Belegschaft von 11,7 % im Jahr 2014 auf 16 % im Jahr 2024 steigen wird, was in der Branche ein bemerkenswerter Erfolg ist.

Manuela Waldner, Finanzvorstand der ÖBB, kommentiert diese positive Entwicklung: "Wir haben die richtigen Weichen gestellt. Dieser Fortschritt ist Teil des umfassenden Engagements der ÖBB für ein integratives und vielfältiges Arbeitsumfeld, das den Wert der unterschiedlichen Perspektiven und Fähigkeiten von Frauen und Männern im Bahn- und Busbetrieb anerkennt.

Der Wandel der Arbeitsplätze bei den ÖBB, der durch die Digitalisierung und den technologischen Fortschritt vorangetrieben wird, hat neue Möglichkeiten für Frauen eröffnet. Aufgaben, die früher schwere körperliche Arbeit erforderten, wie z. B. das Schaufeln von Kohle und die Reparatur von Zügen, werden heute digital ausgeführt, was unterstreicht, dass es bei den ÖBB keine Aufgaben gibt, die Frauen nicht bewältigen können.

Mit Blick auf die Zukunft haben sich die ÖBB ehrgeizige Ziele für die Gleichstellung der Geschlechter gesetzt und wollen den Frauenanteil im gesamten Konzern bis 2026 auf über 17 % erhöhen. Diese Initiative beschränkt sich nicht auf die allgemeine Belegschaft, sondern erstreckt sich auch auf die Führungsebene, wo Frauen bereits 19 % der Positionen innehaben. Dieser Ansatz unterstreicht die Bedeutung der Vielfalt für die Förderung von Innovation und Widerstandsfähigkeit innerhalb des Unternehmens.

Die Bemühungen um eine größere Geschlechtervielfalt kommen zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da die ÖBB einen Generationswechsel durchmachen und ein erheblicher Teil der Belegschaft in den Ruhestand geht. Das Unternehmen ist auf der Suche nach 3.500 neuen Kolleginnen und Kollegen, die jedes Jahr in seine Reihen aufgenommen werden. Waldner betont die Notwendigkeit von Vielfalt für Innovation: "Wir werden dies nur erreichen, wenn wir insgesamt vielfältiger werden und in heterogenen Teams arbeiten."

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