DB Cargo hat das digitale automatische Kupplungssystem (DAC) für den Kundeneinsatz eingeführt. Diese Entwicklung folgt auf zwei Jahre praktischer Tests, die gezeigt haben, dass das System die Effizienz und Nachhaltigkeit des Schienengüterverkehrs verbessern kann. Die Initiative, die der EU-Kommission in Brüssel vorgestellt wurde, ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Digitalisierung und Automatisierung des Güterverkehrs, um die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zu erleichtern und die europäischen Klimaschutzziele zu unterstützen.
Die Einführung von DAC soll den manuellen und arbeitsintensiven Prozess des Kuppelns von Güterwagen ersetzen, der mehr Fähigkeiten erfordert, um kontinuierliche Strom- oder Datenverbindungen herzustellen. Dieses System verspricht erhebliche Verbesserungen, da es eine automatische Kopplung und durchgehende Strom- und Datenleitungen ermöglicht, wodurch der Schienengüterverkehr leistungsfähiger und effizienter wird.
"Mehr als die Hälfte der Transporte in der Stahlindustrie werden auf der Schiene abgewickelt. Unsere Mitgliedsunternehmen sind sowohl bei der Versorgung mit Rohstoffen als auch beim Versand der fertigen Stahlprodukte auf eine effiziente Logistik angewiesen. Die Digitale Automatische Kupplung kann ein echter Turbo für den Schienengüterverkehr werden - und damit ein wichtiger Baustein für effiziente, klimafreundliche Lieferketten", so Kerstin Maria Rippel, Geschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
An den gemeinsamen Bemühungen zur Entwicklung und Einführung des DAC in ganz Europa sind verschiedene Akteure der Schienengüterverkehrsbranche beteiligt. Die Einführung der Technologie auf den "Connecting Europe Days" der EU-Kommission unterstreicht den laufenden Dialog zur Verbesserung der Verkehrssysteme auf dem Kontinent und die Konzentration auf nachhaltige Lösungen für die Lieferkette.
DB Cargo, das jede Woche Tausende von Güterzügen in mehreren EU-Ländern betreibt, unterstreicht das Potenzial von DAC, den Schienengüterverkehr erheblich zu modernisieren. Das System zielt nicht nur darauf ab, die physische Belastung der Mitarbeiter zu verringern, sondern auch die Betriebsgeschwindigkeit und die Netzkapazität von Güterzügen zu erhöhen und damit zur Verringerung der CO2-Emissionen beizutragen.
