Die Knorr-Bremse AG hat die Übernahme des Bereichs konventionelle Eisenbahnsignaltechnik von Alstom Signaling North America bekannt gegeben. Dieser strategische Schritt markiert den Eintritt von Knorr-Bremse in den nordamerikanischen Markt für Zugsteuerung, Zugsicherung und Signalgebung (CCS), einen Sektor mit einem weltweiten Wert von rund 20 Milliarden Euro. Der Abschluss der Transaktion wird für den Sommer 2024 erwartet.
Durch die Integration der Signaltechnik von Alstom will Knorr-Bremse seine Position auf dem nordamerikanischen Eisenbahnmarkt stärken, seine Umsätze auf dem Nachmarkt erheblich steigern und seinen gesamten adressierbaren Markt im Eisenbahnsektor erweitern. Die Akquisition ist Teil der umfassenden Strategie BOOST 2026" von Knorr-Bremse, mit der das Unternehmen seine Kompetenzen und seinen Einfluss in der globalen Bahnindustrie ausbauen will.
Marc Llistosella, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG, erklärte: "Diese Akquisition ist gut für Knorr-Bremse und wird unser profitables Wachstum weiter vorantreiben. Wir bauen damit nicht nur auf unser hochprofitables Schienengeschäft. Vielmehr werden wir auch in Nordamerika zu einem der Marktführer im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik, kurz CCS, aufsteigen. Die Transaktion folgt einer überzeugenden industriellen Logik und passt sehr gut zu unserem Entwicklungs- und Wachstumspfad, wie wir ihn in unserem Strategieprogramm 'BOOST 2026' angekündigt haben."
Die Übernahme im Wert von rund 630 Millionen Euro beinhaltet die Erwartung eines zusätzlichen profitablen Projektgeschäfts, das das Umsatzwachstum weiter ankurbeln soll. Alstom Signaling North America, bekannt für seine umfangreiche installierte Basis in den Bereichen Stellwerke, Zugerkennung und Bahnübergänge, insbesondere im Güterverkehr, verzeichnete in dem am 31. März 2024 endenden Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von rund 16 %.
