Derzeit können intermodale Güter nach Duisburg in Deutschland und Slavkov in Polen und von diesen Terminals in andere europäische Länder befördert werden. Auf diese Weise können nicht nur Rohstoffe für die Industrie, sondern auch verschiedene Arten von Ausrüstungen, Möbeln, Autoteilen, Industrie-, Haushalts- und anderen Alltagsgütern bequem per Bahn zwischen Litauen und den westlichen Ländern transportiert werden.
"In den wenigen Jahren, in denen wir den intermodalen Schienengüterverkehr in Litauen organisieren, haben wir bereits das besondere Potenzial dieser Transportart erkannt. Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene kann über lange Strecken nachhaltiger und sicherer sein", sagt Eglė Šimė, CEO von LTG Cargo.
Schätzungen zufolge spart jeder per Bahn von Kaunas nach Duisburg transportierte Container oder Anhänger fast 4.000 kg CO2 ein.
"Außerdem können auf diese Weise auch einzelne Kundencontainer auf der Schiene transportiert werden. Außerdem können wir von nun an eindeutig und zertifiziert berechnen, wie viel unsere Kunden durch den intermodalen Transport ihrer Waren zum Umweltschutz beigetragen haben", ergänzt Eglė Šimė.
Laut Povilas Drižas, Leiter der International Transport and Logistics Alliance (ITLA), wird die direkte Anbindung des Kaunas Intermodal Terminals an das europäische Schienennetz den regelmäßigen Verkehr zwischen Litauen und den wichtigsten europäischen Industriezentren beschleunigen, wenn Lkw-Anhänger per Bahn transportiert werden.
"Der multimodale Güterverkehr eröffnet enorme Möglichkeiten für die Entwicklung intelligenter Logistikzentren und für die Steigerung des Wettbewerbsvorteils des Landes auf dem internationalen Verkehrsmarkt. Der zunehmende Wettbewerb auf dem globalen Güterverkehrsmarkt und strengere Umweltauflagen veranlassen große Transport- und Logistikunternehmen dazu, in nachhaltige Infrastrukturen zu investieren", sagt Povilas Drižas.
In Westeuropa wächst das Segment des intermodalen Güterverkehrs seit mehr als einem Jahrzehnt rasant. Litauen wird sich im Sommer 2021 mit der Eröffnung des Kaunas Intermodal Terminals dem intermodalen Schienengüterverkehrsnetz anschließen. LTG Cargo hat eine Methode zur Ermittlung der CO2-Einsparungen im intermodalen Güterverkehr entwickelt, um den Beitrag ihrer Kunden zur ökologischen Nachhaltigkeit dieser Art von Fracht zu ermitteln und zu bewerten. Im Jahr 2022 werden rund 150 Unternehmen Zertifikate erhalten, die die Umweltleistung ihrer Kunden bestätigen. Der intermodale Verkehr hilft den Kunden, ihre Logistikketten auszugleichen, die Inflation zu bewältigen und Güter mit einem bis zu 90 % geringeren CO2-Fußabdruck zu transportieren.
