Ihr Ziel war es, aufzuzeigen, was der multimodale Verkehr in der heutigen instabilen Welt braucht. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Infrastruktur, den Verkehrsdiensten und der internationalen Integration im Hinblick auf die europäischen Klimaschutzziele gewidmet.
Michail Stahlhut, CEO der Hupac Gruppe, erklärte, dass der intermodale Verkehr derzeit mit einer Stagnation und einer noch nie dagewesenen Anzahl negativer externer Faktoren konfrontiert ist. Er wies auf fünf davon hin:
- energieintensive Sektoren wie Stahl, Chemie und Papier sind durch die hohen Energiekosten in Europa unter Druck geraten
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ein zweiter Faktor sind die hohen Energie- und Bahnkosten infolge des Krieges in der Ukraine
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der dritte relevante Punkt ist die kritische Situation auf dem Schienennetz mit Engpässen und Bauarbeiten insbesondere in Deutschland
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der vierte Faktor ist die folglich abnehmende Qualität der Eisenbahndienste, die enorme internationale Auswirkungen hat
- starker Wettbewerbsdruck durch den Straßenverkehr
Er sagte: "All diese Faktoren ergeben zusammen einen Giftcocktail, der von uns allen dringende Maßnahmen erfordert."
Um die umgekehrte Verkehrsverlagerung zu stoppen, schlägt er vor, dass der intermodale Verkehr ein stabiles und zuverlässiges Schienennetz benötigt. Dann sollte man sich weiterhin für die Stabilität des Nord-Süd-Korridors als Voraussetzung für die Verkehrsverlagerung einsetzen. So muss beispielsweise eine redundante Strecke durch Frankreich unterstützt werden, um den Zuverlässigkeitsengpass im Rheintal zu überwinden.
Und er schloss mit der Feststellung, dass alle Akteure gemeinsam mit Kunden, Partnern und den zuständigen politischen Institutionen Schritt für Schritt den intermodalen Weg beschreiten.