Die Niederlande: Letztes Jahr mehr Schienengüterverkehr im Vergleich zu 2020

Die Niederlande: Letztes Jahr mehr Schienengüterverkehr im Vergleich zu 2020
@Hollandse Hoogte / Dolph Cantrijn

Auch die Zahl der auf der Schiene beförderten Container stieg.


Im Jahr 2021 wurden 42,6 Millionen Tonnen Güter auf den niederländischen Eisenbahnen transportiert. Das sind 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der eingehende und ausgehende Schienengüterverkehr nahm um 10,1 (eingehend) und 9,5 (ausgehend) Prozent zu. Der Rückgang wurde sowohl im innerstaatlichen Verkehr als auch im Schienentransit verzeichnet. Dies berichtet Statistics Netherlands (CBS) auf der Grundlage neu veröffentlichter Zahlen.

@cbs.nl
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Containertransport auf der Schiene

Im Jahr 2021 sank das Volumen des Schienentransports in Containern - die fast 44 Prozent des gesamten Transportvolumens ausmachen - im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 18,7 Millionen Tonnen.

Arten von Waren

Nach Containern werden in den Niederlanden am häufigsten Massengüter wie Kohle und Metallerze mit der Bahn befördert. Diese sind überwiegend für Deutschland bestimmt, wo sie unter anderem in der Metallherstellung und Energieversorgung verwendet werden. Im Jahr 2021 stieg die Beförderung von Kohle (einschließlich Erdöl und Erdgas) und Metallerzen (einschließlich anderer Mineralien) um 6,5 bzw. 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Beförderung von Metallen (einschließlich Stahl) stieg um 16,6 Prozent. Die Beförderung von chemischen Erzeugnissen auf der Schiene war dagegen rückläufig (-8,4 %).

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Deutschland: das wichtigste Partnerland

Mehr als 84 Prozent des gesamten Schienengüterverkehrs bestehen aus ein- und ausgehenden Strömen. Der größte Teil dieser Güter wird zwischen den Niederlanden und Deutschland befördert. Im Jahr 2021 wuchs der Schienenverkehr nach Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 10,1 Prozent auf 17,7 Millionen Tonnen. Nicht nur der Kohle- und Metallerztransport nahm zu, sondern auch der Containertransport nach Deutschland (+9,2 Prozent). Die eingehende Gütermenge aus Deutschland war 2021 mit 3,9 Millionen Tonnen genauso hoch wie 2020. Der Inbound-Verkehr aus den anderen großen Partnerländern nahm zu: aus Italien um 13,2 Prozent und aus Belgien um 22,8 Prozent.

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Im Transithandel, der über 8 Prozent des gesamten Schienengüterverkehrs ausmacht, werden die meisten Güter von Belgien über die Niederlande nach Deutschland und umgekehrt befördert. Im Jahr 2021 wuchs der Transithandel von Belgien nach Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Prozent auf 1,4 Millionen Tonnen. Der Zuwachs ist vor allem im Containerverkehr zu verzeichnen. In der umgekehrten Richtung, d.h. von Deutschland nach Belgien über die Niederlande, ging das Volumen um 14,2 Prozent auf 0,9 Millionen Tonnen zurück. Vor allem der Transport von Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren ging zurück.

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