EISENBAHN-FILMREIHE: Aufmerksam beobachtete Züge
© Filmové studio Barrandov

RAILMARKET.com empfiehlt Filme mit Eisenbahnthemen für gemütliche Winterabende. Genießen Sie die Aufregung des Zugreisens bequem von zu Hause aus.


Der 1966 mit dem Oscar ausgezeichnete Film Die Züge, die man im Auge behält (tschechisch: Ostře sledované vlaky) ist eine tschechische Filmkomödie unter der Regie von Jiří Menzel nach der gleichnamigen Novelle von Bohumil Hrabal aus dem Jahr 1965. In den Hauptrollen spielen Václav Neckář als der junge und unerfahrene Miloš Hrma und Josef Somr als Zugführer Ladislav Hubička. Der Film spielt in der düsteren Zeit des Zweiten Weltkriegs in der von Deutschland besetzten Tschechoslowakei, dem Zug und dem kleinen Bahnhof, in dem der junge Protagonist lebt.

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Miloš Hrma stammt aus einer Familie, in der es üblich ist, harte Arbeit zu vermeiden. Miloš beginnt eine scheinbar ereignislose Arbeit als Lehrling auf einem kleinen Bahnhof in der Provinz. Dieser Ort wird jedoch zum Schauplatz seiner Reise ins Erwachsenenalter und seiner Selbstfindung. Die Erzählung erkundet Miloš' Beziehungen zu seinen Kollegen am Bahnhof und seine romantischen Sehnsüchte. Der Film hält die Balance zwischen den komischen Aspekten von Miloš' sexuellen Abenteuern und den ernsteren Untertönen des Krieges und des Widerstands gegen die deutschen Besatzer. Ein wichtiger Wendepunkt des Films ist die Beteiligung von Miloš an dem Plan, eine Bombe in einen Munitionszug der Nazis zu legen. Dieser Sabotageakt, der weit entfernt ist von seinem früheren sorglosen und etwas ziellosen Leben, ist ein entscheidender Moment für sein Erwachsenwerden.

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In dem Film werden die Züge als Lebensader der Kleinstadt dargestellt, die nicht nur Menschen und Waren, sondern auch Hoffnungen, Träume und die schwere Last einer besetzten Nation transportieren. Das Kommen und Gehen der Züge markiert den Lauf der Zeit an einem Ort, an dem jede andere Normalität durch den Krieg gestört wurde. Der Zug befördert eine Vielzahl von Menschen, darunter deutsche Soldaten, Widerstandskämpfer und einfache Bürger, die jeweils unterschiedliche Facetten der Auswirkungen des Krieges auf das Alltagsleben repräsentieren.

Fakten hinter den Kulissen:

  • "Genau beobachtete Züge" war die Bezeichnung für die Züge mit der höchsten Priorität. Sie transportierten Ausrüstung für die deutsche Durchbruchsfront im Osten Russlands.
  • "Closely Watched Trains" wurde 1967 nicht nur mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet, sondern gilt auch als bahnbrechendes Werk der tschechischen Neuen Welle, einer Filmbewegung, die für ihren schwarzen Humor, ihren sozialen Kommentar und ihre innovativen kinematografischen Techniken bekannt ist.
  • Der Film wurde in einer kleinen Stadt in der Tschechoslowakei gedreht, was der Darstellung des Zuges und des Bahnhofs einen Hauch von Authentizität verleiht. Die Wahl des Drehorts trug dazu bei, das Wesen der damaligen Zeit und das gewöhnliche Leben, das durch den Krieg gestört wurde, einzufangen.
  • Der Film wurde in einer kleinen Stadt in der Tschechoslowakei gedreht, was der Darstellung des Zuges und des Bahnhofs einen Hauch von Authentizität verleiht. Die Wahl des Drehorts trug dazu bei, das Wesen der damaligen Zeit und das gewöhnliche Leben, das durch den Krieg gestört wurde, einzufangen.
  • Der Autor des Buches, auf dem der Film basiert, Bohumil Hrabal, war während des Krieges selbst Eisenbahnarbeiter.
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