Der spanische Verkehrsminister Oscar Puente und der Präsident von Renfe, Raül Blanco, besuchten kürzlich das Industriezentrum von Alstom in Santa Perpètua de Mogoda, wo sie den Herstellungsprozess der 201 neuen Hochleistungs-Pendlerzüge, die Alstom fürRenfe produziert, beobachteten.
Alstom hat in den letzten zwei Jahren mehr als 500 neue Fachkräfte in Katalonien eingestellt, und es wird erwartet, dass das Werk in den Geschäftsjahren 2025-2026, wenn die Produktion dieser neuen Nahverkehrszüge in vollem Umfang anläuft, seinen Höhepunkt erreicht.
Während ihres Werksbesuchs wurde Puente und Blanco die erste komplette Einheit der neuen Züge gezeigt, die sich derzeit in der statischen Testphase befindet. Die Produktion dieser Züge soll nicht nur die Auslastung für die kommenden Jahre sichern, sondern beinhaltet auch einen ehrgeizigen Investitionsplan, der einen Wachstums- und industriellen Transformationsplan in Santa Perpètua ermöglicht hat, der auf Personal, industriellem Kapital, Digitalisierung und Nachhaltigkeit basiert.
Dieses Projekt hat auch zu einem Anstieg der indirekten Beschäftigung in Katalonien geführt. Alstom arbeitet mit über 230 lokalen Zulieferern zusammen und hat im letzten Jahr mehr als 212 Millionen Euro für Einkäufe bei katalanischen Zulieferern ausgegeben.
Die neuen sechsteiligen Züge (vier einstöckige und zwei doppelstöckige) werden über 900 Fahrgäste aufnehmen können. Sie werden auf jeder Seite 12 Türen haben, die breiter und gleichmäßig verteilt sind, um das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste zu vereinfachen und so die Haltezeiten an den Bahnhöfen zu verkürzen und die Transportkapazität des Netzes zu erhöhen.
Die mit Wi-Fi ausgestatteten Züge werden für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität vollständig zugänglich sein und bieten spezielle Plätze für Rollstühle sowie multifunktionale Bereiche für Fahrräder, Gepäck und Kinderwagen.
Die in den neuen Fahrzeugen verwendete fortschrittliche Technologie wird die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit des Netzes verbessern. Die eingesetzte Technologie wird auch die Datenerfassung der gesamten Flotte in Echtzeit ermöglichen, was die betriebliche Entscheidungsfindung und letztlich den Service für die Nutzer der Netze Cercanías und Rodalies verbessert.
Die Produktion der ersten drei Einheiten ist angelaufen, und es wird erwartet, dass diese Züge in den kommenden Monaten zu Testzwecken eingesetzt werden, um den Validierungs- und Zertifizierungsprozess des neuen Rollmaterials einzuleiten. Im Anschluss an diese Phase wird die Serienproduktion der verbleibenden 198 Einheiten beginnen, wobei Renfe mit der Lieferung von drei bis vier Zügen pro Monat rechnet.
