10 weitere Züge der Škoda-Gruppe für das estnische Unternehmen Elron

10 weitere Züge der Škoda-Gruppe für das estnische Unternehmen Elron
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Die neuen Züge sind an die spezifischen Anforderungen Estlands angepasst. Neben der breiteren Spurweite sind die Züge als Zweisystemzüge für die Stromversorgungssysteme konzipiert und können auch anspruchsvolleren Temperaturbedingungen standhalten


Die estnische Eisenbahngesellschaft Eesti Liinirongid (Elron) hat ihre Option auf die Lieferung moderner elektrischer Einheiten ausgeübt und 10 weitere Züge bei der Škoda-Gruppe bestellt. Die Produktion erfolgt im Werk der Škoda-Gruppe in Ostrava, wo bereits die ersten elektrischen Einheiten aus diesem Auftrag gefertigt werden, der sich nun auf insgesamt 16 Fahrzeuge beläuft. Der Vertrag mit Elron hat einen Gesamtwert von fast 147 Millionen Euro. Die modernen Züge werden unter anderem die neu elektrifizierte Bahnstrecke zwischen Tallinn und Tartu bedienen. Im Dezember hat die Produktion der Rohkonstruktion für den ersten Zug bereits begonnen. Sie befindet sich bereits in der ersten Schweißphase und soll in wenigen Wochen montagefertig sein. Im Jahr 2023 werden die ersten Tests stattfinden, und die Auslieferung der ersten sechs Züge ist für Ende 2024 geplant.

"Unsere einstöckigen elektrischen Einheiten bewähren sich sehr gut im Regionalverkehr in der Tschechischen Republik und der Slowakei, wo sie sehr beliebt sind und die höchsten Standards für einen modernen und sicheren Transport erfüllen. Die ersten Einheiten wurden bereits nach Lettland geliefert, das ähnliche Merkmale wie Estland aufweist. Dank dieser Erfahrung können wir Elron eine einzigartige maßgeschneiderte Lösung anbieten. Das Vertrauen des Kunden in unsere Produkte ist für uns der größte Lohn. Deshalb sind wir froh, dass sich der Kunde für den gesamten Auftrag entschieden hat und moderne Škoda-Züge noch jahrzehntelang in Estland unterwegs sein werden", sagte Zdeněk Sváta, Präsident der Region Central East der Škoda-Gruppe.

Die Züge sind an die spezifischen Anforderungen Estlands angepasst. Neben der breiteren Spurweite sind die Züge als Zweisystemzüge für 3 kV- und 25 kV-50Hz-Stromsysteme ausgelegt, um sowohl neu elektrifizierte Bahnabschnitte als auch Abschnitte mit älteren Oberleitungen zu bedienen. Außerdem herrscht in Estland ein kälteres Klima, und die Züge müssen vor allem im Winter anspruchsvolleren Temperaturbedingungen standhalten können.

"In den neuen Zügen wird großer Wert auf den Komfort der Fahrgäste gelegt. Sie haben einen Niederflureinstieg, Platz für zwei Rollstühle und vier Kinderwagen. Ein Teil der Sitze ist herausnehmbar, so dass der Zug an die jeweilige Situation angepasst werden kann - im Sommer wird es mehr Platz für Fahrräder geben, im Winter mehr Platz für Fahrgäste. Natürlich gibt es eine Klimaanlage, ein modernes Informationssystem, WIFI, 230 V und USB-Steckdosen", betonte Ivo Gurňák, Sales Area Director Mainline bei der Škoda Gruppe, die Besonderheiten des Zuges.

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