Europäischer Schienenverkehr bleibt unter den Zahlen für 2019

Europäischer Schienenverkehr bleibt unter den Zahlen für 2019
@doukasnik

Das Frachtaufkommen sank im März 2022 um fast -10% (im Vergleich zum März 2019)


Die jüngste Aktualisierung des CER Crisis Impact Tracker (April 2022), die von der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) durchgeführt wurde, zeigt, dass der Bahnverkehr zwar wächst, die Auswirkungen der Covid-Krise aber immer noch in der europäischen Bahnbranche zu spüren sind, mit anhaltenden Mengen- und Umsatzverlusten.

FREIHEIT
@cer.be
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Obwohl die Mengen im Dezember fast das Vorkrisenniveau erreichten, fielen sie im März wieder auf -9 %. Die Einnahmen haben sich jedoch zwischen Dezember 2021 und März 2022 fast auf dem Vorkrisenniveau stabilisiert.

Anhaltende Einnahmen bei sinkenden Mengen können jedoch die Auswirkungen steigender Energiekosten auf die Endpreise verdecken (teilweise zum Nachteil der Gewinnspannen der Betreiber).

CER-Exekutivdirektor Alberto Mazzola sagte: "Es ist zwar ermutigend zu sehen, dass der Bahnverkehr wächst, mit einem starken Anstieg des privaten Personenfernverkehrs, aber der Pendlerverkehr und der Geschäftsreiseverkehr bleiben im Vergleich zu vor der Covid-Krise ziemlich niedrig. Die Eisenbahnunternehmen häufen in diesen Bereichen weiterhin Verluste an, und eine weitere Entwicklung ist für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen wichtig. Gleichzeitig bringt die europäische Eisenbahngemeinschaft weiterhin ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung zum Ausdruck und unterstützt die laufenden internationalen und europäischen Hilfsbemühungen."

PASSENGER
@cer.be
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Nach einem Rückgang der Einnahmen und des Fluggastaufkommens zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 stieg das Fluggastaufkommen im Februar wieder an und erreichte im März 2022 den höchsten Stand seit Beginn der Krise.

Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 gingen die Einnahmen jedoch um -20 % und die Mengen um -24 % zurück.

In einigen Ländern (insbesondere in Osteuropa) stiegen im März zwar die Passagierkilometer, die Einnahmen blieben jedoch weiterhin niedrig. Dies könnte mit dem Zustrom von ukrainischen Flüchtlingen zusammenhängen, denen auf ihrem Weg in den Westen freie Fahrt gewährt wird. Die Eisenbahnen in ganz Europa haben mehr als 3,5 Millionen Freifahrscheine ausgestellt, um diese schwierigen Reisen in Sicherheit zu erleichtern. Die europäische Bahngemeinschaft ist weiterhin entschlossen, ihre Solidarität mit der Ukraine und ihrer Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, und unterstützt die laufenden internationalen Hilfsbemühungen in enger Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen, nationalen und EU-Behörden sowie mit anderen Bahnunternehmen und anderen Verkehrsunternehmen.

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