LD a FB: Die Einführung von akustischen und Lichtsignalen und die Integration von künstlichen Sichtsystemen, die das Vorhandensein von Hindernissen an Bahnübergängen erkennen, werden derzeit von der Firma Adif realisiert.
Diese Aktion mit einer Investition von 10,7 Millionen Euro umfasst die Lieferung und Installation von Aufzeichnungsgeräten für die Kontrolle und Überwachung von Bahnübergängen durch ihre Zentralisierung mit Hilfe von Fernsteuerungsmechanismen, die Aufzeichnung von Ereignissen und des Status von Bahnübergängen sowie verschiedene technische Arbeiten.
Neben dieser Technologie, die eine Kontrolle aller angeschlossenen Kreuzungen in Echtzeit ermöglicht, arbeitet das Unternehmen an weiteren Innovationen an Bahnübergängen, darunter die Integration von künstlichen Sichtsystemen, die in Echtzeit jeden Zwischenfall oder jedes Hindernis auf dem Gleis neben dem Bahnübergang erkennen, indem sie Kameras einsetzen, die die Belegung dieses Raums unterscheiden und erkennen.
Adif arbeitet derzeit an Projekten zur Beseitigung von 299 Bahnübergängen, sowohl im konventionellen als auch im metrischen Streckennetz, mit einer geplanten Investition von 300 Millionen Euro. Zu diesen Maßnahmen kommen noch die Maßnahmen hinzu, die sich aus den derzeit durchgeführten Alternativstudien zur Beseitigung weiterer Bahnübergänge ergeben.
Die Beseitigung von Bahnübergängen erfolgt schrittweise, je nach Intensität des Fahrzeug- und Zugverkehrs in den einzelnen Gebieten, gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften.
Das Schienennetz mit konventioneller und metrischer Spurweite hat 2.966 Bahnübergänge. Seit 2018 wurden 230 Bahnübergänge geschlossen und der Schutz von weiteren 14 Bahnübergängen wurde durch die Installation von Licht- und akustischen Signalen verbessert.
Die Europäische Eisenbahnagentur (ERA) gibt bekannt, dass es in der Europäischen Union 105.300 Bahnübergänge gibt, von denen mehr als 53 % geschützt oder aktiv sind (Daten von 2018). Weltweit liegt die Zahl der Bahnübergänge bei über einer halben Million.
Nach Angaben der Eisenbahninfrastrukturbetreiber der einzelnen Länder ist Spanien nach Bulgarien das Land mit der zweitniedrigsten Dichte an Bahnübergängen in Europa, mit insgesamt 20 Bahnübergängen pro 100 km Gleis. Diese Zahl liegt weit unter den Werten anderer Länder wie den Niederlanden (77), Finnland (54), Frankreich (51), Deutschland (42) und Belgien (40).
