Operail treibt eine Privatisierungsstrategie zur Stärkung des Eisenbahnsektors voran

Operail treibt eine Privatisierungsstrategie zur Stärkung des Eisenbahnsektors voran
© operail.com

Diese bedeutende Veränderung zielt darauf ab, den Betrieb des Unternehmens neu zu beleben und die Wettbewerbsfähigkeit und Umweltverträglichkeit des estnischen Eisenbahnsektors zu verbessern.


Operail hat seine Pläne zur Umsetzung einer im Herbst entwickelten strategischen Initiative bekannt gegeben, die darauf abzielt, die wirtschaftlichen Ergebnisse des Unternehmens durch die Beteiligung eines privaten Investors zu beleben. Dieser Schritt wird nicht nur die finanzielle Lage des Unternehmens verbessern, sondern auch seine Expansion auf internationale Märkte erleichtern.

Die Strategie, die im vergangenen Herbst auf Betreiben des Eigentümers ausgearbeitet und Ende November vom Operail-Rat gebilligt wurde, erhielt kürzlich grünes Licht von der Regierung. Am 15. Februar wurde auf einer Kabinettssitzung eine wichtige Entscheidung getroffen, um die vollständige Privatisierung oder den Verkauf von Operail im Einklang mit den von dem Unternehmen festgelegten strategischen Zielen vorzuschlagen. Operail wird mit der Umsetzung seines Strategieplans beginnen, der auch die ersten Schritte zur Privatisierung vorsieht. Der genaue Zeitplan für diesen Prozess wird jedoch noch diskutiert.

Merle Kurvits, Vorstandsmitglied von Operail, wies auf die Herausforderungen hin, denen sich das Unternehmen bei der Erzielung von Rentabilität auf dem estnischen Schienengüterverkehrsmarkt gegenübersieht, und nannte als Gründe die geografischen Beschränkungen des Landes und die Tatsache, dass der Schienenverkehr ein volumenabhängiges Geschäft ist. "Der Schienenverkehr ist ein Volumengeschäft, bei dem sich kleine Mengen und kurze Fahrten nicht auszahlen. Leider ist Estland, was den Schienenverkehr betrifft, ein sehr kleines Land. Außerdem befinden wir uns geografisch gesehen am Endpunkt des Eisenbahnnetzes. Daher ist es schwierig, allein auf dem estnischen Schienengüterverkehrsmarkt rentabel zu arbeiten", erklärte Kurvits.

Der strategische Wechsel zur Privatisierung soll Operail in die Lage versetzen, seine Geschäftstätigkeit über Estland hinaus auszudehnen und die Chancen auf dem europäischen Markt zu nutzen. Kurvits hob die potenziellen Vorteile dieses Übergangs hervor: "Der Verkauf des Unternehmens an einen privaten Investor ermöglicht es Operail, seinen Tätigkeitsbereich auf Europa auszuweiten, was in einem Massengeschäft ein Wettbewerbsvorteil ist. Dies trägt auch zum Erhalt und zur Entwicklung der Eisenbahn als dem umweltfreundlichsten und sichersten Verkehrsträger in Estland bei. Dies wiederum kurbelt unsere Industrie- und Logistiksektoren und damit die gesamte estnische Wirtschaft an".

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