ČD Cargo ist bereit, bis 2030 jährlich 3 bis 5 Milliarden CZK (120 bis 200 Millionen EUR) zu investieren. Nach Ansicht der Unternehmensleitung ist dies jedoch bei der derzeitigen Marge und den Investitionskosten langfristig nicht tragbar. Daher wird das Unternehmen nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren versuchen, die Kosten aufzuholen und die Marge nicht zu erhöhen.
"Wir alle wissen, dass wir keine leichte Zeit vor uns haben", sagt Tomáš Tóth, CEO der ČD Cargo, und fährt fort: "Wir hoffen insgeheim, dass es nicht so schlimm wird, aber es ist trotzdem notwendig, ehrlich zu sein. Wir wollen in diesem Jahr etwas von unserer 'Unlesbarkeit' im Geschäft wettmachen und Zuversicht für die kommende turbulente Zeit geben."
Die Konferenzteilnehmer erfuhren auch von den globalen Einflüssen, die in diesem Jahr den größten Einfluss auf die Tätigkeit der ČD Cargo hatten:
- Kriegskonflikt in der Ukraine
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umfangreiche Sperrungen nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern auch an wichtigen Grenzstrecken, insbesondere zu Deutschland und Polen
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überlastete Seehäfen
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Streik der Beschäftigten in den norddeutschen Häfen
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Blockade des Hamburger Hafens durch Klimaaktivisten
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Veränderungen auf dem Markt des kombinierten Verkehrs
- enormes Wachstum bei fast allen Kostenfaktoren
Die ČD Cargo will auch die Zahl ihrer eigenen interoperablen Lokomotiven bis 2025 verdoppeln. Und bis Ende 2024 wird sie die Zahl der mit ETCS nachgerüsteten Lokomotiven von derzeit 160 (die meisten in der Tschechischen Republik) auf mindestens 260 Lokomotiven erhöhen.