Nur durch schnelles und entschlossenes Handeln könne das Wachstumsziel von 25 Prozent Marktanteil bis 2030 erreicht werden, betonte der Verbandspräsident in Hamburg zum Auftakt des Symposiums.
Malte Lawrenz warnte: "Die Verkehrsrevolution droht angesichts der aktuellen Krisen in den Hintergrund zu geraten. Dem müssen wir dringend entgegenwirken." Deutschland brauche den umweltfreundlichsten Verkehrsträger - also die Schiene - sowohl für den Klimaschutz als auch zur Bewältigung der stetig wachsenden Verkehrsaufgaben. "Die Unternehmen der Branche investieren in die Zukunft des Verkehrsträgers. Das erwarten wir auch von der Politik", betonte Lawrenz.
Der Mobilitätsgipfel im Kanzleramt, zu dem nur die Spitzen der Automobilindustrie eingeladen waren, sei angesichts des Regierungsauftrags für eine Verkehrsrevolution bemerkenswert, so Lawrenz. "Wenn die Kanzlerin das Thema nachhaltige Mobilität zur Chefsache machen will, sollte auch das umweltfreundlichste Verkehrsmittel im Mittelpunkt stehen. Nicht nur Ladestationen für E-Autos sollten im Kanzleramt auf der Tagesordnung stehen - sondern auch ETCS oder die DAK", erklärte Malte Lawrenz, Vorsitzender des VPI.
Im ersten Teil des Symposiums ging es darum, was sich im vergangenen Jahr im Bereich der Schienenverkehrspolitik getan hat und was noch vorangebracht werden muss. Die drei Gastredner Dirk Flege (Allianz pro Schiene), Gilles Peterhans (UIP) und Jörg Stephan (BMDV) berichteten und diskutierten mit den Gästen des Symposiums über diese Themen.
Der zweite Teil war dem Schwerpunktthema "Digital Automatic Coupling" gewidmet: Jens Engelmann (Railiable) und Matthias Knüpling (VTG/UIP) gaben Einblicke in die Entwicklungen in den europäischen Gremien. Fabian Wartzek (DB AG), Andreas Lipka (DB Cargo) und Matthias Knüpling berichteten aus den operativen Arbeitsgruppen zu den Themen Technik, Finanzierung und Migration.