190 Milliarden Euro für Italiens Eisenbahnen in den nächsten 10 Jahren

190 Milliarden Euro für Italiens Eisenbahnen in den nächsten 10 Jahren
fsitaliane.it

Die Vorsitzende der Gruppe Ferrovie dello Stato Italiane, Nicoletta Giadrossi, und der Vorstandsvorsitzende Luigi Ferraris haben ihren Industrieplan 2022 - 2031 vorgestellt.


Der Zehnjahresplan zielt darauf ab, die termingerechte Fertigstellung der Infrastrukturarbeiten zu gewährleisten, dem multimodalen kollektiven Verkehr Vorrang vor dem Individualverkehr einzuräumen, den Schienengüterverkehr im Vergleich zu 2019 zu verdoppeln, die Schienen- und Straßeninfrastruktur nachhaltiger, zugänglicher, besser integriert und widerstandsfähiger zu machen und das Netz zu erweitern, um die Kluft zwischen dem Norden und dem Süden des Landes zu verringern, den Grad der Energieautonomie der Gruppe durch erneuerbare Energien zu erhöhen und auch in diesem Bereich zum ökologischen Übergang beizutragen.

Um das Potenzial aller Unternehmen der Gruppe voll auszuschöpfen und einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Landes zu leisten, das bereits von außergewöhnlichen Ereignissen wie der Pandemie und internationalen Konflikten heimgesucht wird, ergab sich die Notwendigkeit, die Unternehmensführung neu zu definieren und die Organisationsstruktur in vier Geschäftsbereiche mit jeweils klaren strategischen Zielen umzugestalten: "Infrastruktur", "Passagiere", "Logistik" und "Urban".

Die neue Organisation zielt darauf ab, die Synergien aller in der Gruppe tätigen Unternehmen zu stärken und ihre Effizienz zu steigern, auch in Bezug auf Planung und Design. Das internationale Umfeld und die geopolitischen Spannungen, die sich hinter der steigenden Inflation, den Auswirkungen der Pandemie und des Klimawandels auf die Infrastruktur verbergen, sowie das Bewusstsein für die Rolle, die Transport, Logistik und Infrastruktur bei der nachhaltigen Entwicklung des Landes spielen können, haben ebenfalls zur Gestaltung der neuen Unternehmensorganisation beigetragen.

Die grundlegenden Faktoren des Industrieplans 2022-2031, die für seine Umsetzung entscheidend sind, sind Innovation, Digitalisierung, Konnektivität und die Entwicklung der Mitarbeiter der Gruppe.

Besonderes Augenmerk wird auf den ökologischen Wandel gelegt, mit Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz und zur Senkung des Verbrauchs in Verbindung mit neuen Initiativen zur Nutzung von Vermögenswerten durch die Installation von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, um sicherzustellen, dass mindestens 40 % des Bedarfs der Gruppe gedeckt werden.

Auf internationaler Ebene will die FS-Gruppe die alleinige Kontrolle über das Geschäft sicherstellen und in den Ländern, in denen sie bereits präsent ist, weitere Werte schaffen: Frankreich, Spanien, Deutschland, Griechenland, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Außerhalb Europas plant Ferrovie dello Stato auch den Export von integriertem Know-how durch Partnerschaften.

Es wird erwartet, dass der Umsatz der FS-Gruppe im Jahr 2031 auf rund 22,5 Mrd. Euro und das EBITDA auf 3,9 Mrd. Euro ansteigen wird, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 6,9 % bzw. 8,2 % im Planungszeitraum.

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