Lobito Atlantic Railway nimmt den Betrieb auf Angolas wichtigstem Eisenbahnkorridor auf

Lobito Atlantic Railway nimmt den Betrieb auf Angolas wichtigstem Eisenbahnkorridor auf
© Presidence_RDC (Twitter)

Das Konsortium Lobito Atlantic Railway wird nun für den Betrieb, das Management und die Instandhaltung der rund 1.300 Kilometer langen Eisenbahninfrastruktur verantwortlich sein.


Die angolanische Gemeinde Lobito hat den Startschuss für die Übertragung der Konzession für den Eisenbahnverkehr und die unterstützende Logistik auf dem Lobito-Korridor an die Lobito Atlantic Railway gegeben. Das Konsortium, bestehend aus Trafigura Pte Ltd, Mota-Engil Engenharia e Construcao Africa SA und Vecturis SA, wird den Betrieb, die Verwaltung und die Wartung der rund 1.300 Kilometer langen Eisenbahninfrastruktur übernehmen. Der Lobito-Korridor verbindet den Hafen von Lobito mit Luau, nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo (DRC). Die 30-jährige Konzession soll die innerafrikanischen Exporte steigern und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung fördern.

Die Lobito-Eisenbahn, die sich über eine Länge von fast 1 300 Kilometern durch Angola erstreckt, führt über weitere 400 Kilometer in das Herz des Kupfergürtels der Demokratischen Republik Kongo und ist mit dem Netz der Nationalen Eisenbahngesellschaft des Kongo (SNCC) verbunden. Das Konsortium der Lobito Atlantic Railway hat sich zum Ziel gesetzt, diesen strategischen Korridor zu nutzen und den Transport von Waren und Materialien zu erleichtern. Die Vision des Konsortiums sieht vor, den Korridor bis nach Sambia zu verlängern und so den Handel innerhalb der Region zu fördern.

Der angolanische Präsident João Manuel Gonçalves Lourenço äußerte sich optimistisch über die Konzession und sagte: "Der Lobito-Korridor, der Angola mit der Demokratischen Republik Kongo verbindet und dessen Verlängerung bis Sambia wir heute konzessioniert haben, wird mit Sicherheit die innerafrikanischen Exporte ankurbeln, die derzeit nur 14 % der Gesamtexporte in die übrige Welt ausmachen. Zahlen wie diese zeigen uns, wie wichtig und notwendig es ist, unsere Infrastruktur in den Dienst der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung unserer Länder und unseres Kontinents zu stellen."

Das Konsortium hat ehrgeizige Investitionspläne mit einem voraussichtlichen Investitionsvolumen von 455 Mio. USD in Angola und bis zu 100 Mio. USD in der Demokratischen Republik Kongo dargelegt. Mit diesen Mitteln werden der Kauf von Waggons und Lokomotiven, die Einrichtung von Ausbildungszentren und die Förderung der Einstellung lokaler Arbeitskräfte ermöglicht. Darüber hinaus werden künftige Investitionsmöglichkeiten geprüft, um die Eisenbahn nach Sambia zu verlängern und ihre transformative Wirkung in der Region weiter zu steigern.

Der Ausbau des Schienenkorridors wird voraussichtlich eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen, u. a. verbesserte Sicherheit, schnellere Personenbeförderung innerhalb Angolas und weniger Staus im Hafen von Lobito. Die Alternative zu den überlasteten ostafrikanischen Häfen wird schnellere Export- und Importrouten nach Europa und Amerika ermöglichen.

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