MSC übernimmt fast die Hälfte der Anteile an der HHLA
© HHLA, Thies Rätzke

Die Freie und Hansestadt Hamburg und die weltweit tätige Reederei MSC haben sich auf eine strategische Partnerschaft geeinigt. MSC wird 49,9% der Aktien der Hamburger Hafen und Logistic AG (HHLA) übernehmen.


Der Appetit auf Wachstum ist bei der MSC Mediterranean Shipping Company groß. Nach den jüngsten Nachrichten über das Wachstum im Fracht- und Passagierverkehr kommt die neueste Nachricht aus dem Bereich der Hafenlogistik. MSC wird ein Übernahmeangebot für alle derzeit frei gehandelten Aktien der HHLA zu einem Preis unterbreiten, der 57% über dem 30-Tage-Durchschnitt des Handelskurses liegt. Dadurch und durch die Vereinbarung mit der Freien und Hansestadt Hamburg (die derzeit 69 % der HHLA hält) wird sich die Eigentümerstruktur des Hafenterminals und Logistikunternehmens ändern.

Künftig wird die HHLA nur noch zwei Anteilseigner haben - die Stadt Hamburg mit 50,1 Prozent und MSC mit 49,9 Prozent. Das Unternehmen wird als Joint Venture geführt. Hamburg und MSC haben zudem vereinbart, einen langfristigen Investitionsplan zu erstellen, der gemeinsam mit der HHLA entwickelt wird. MSC wird sogar seine Deutschlandzentrale nach Hamburg verlegen. Die auf unbestimmte Zeit geschlossene Partnerschaft kann frühestens in 40 Jahren gekündigt werden.

Ab 2025 wird MSC den Güterumschlag an den HHLA-Terminals in Hamburg deutlich ausbauen, sechs Jahre später, ab 2031, will MSC ein Mindestvolumen von 1.000.000 TEU in Hamburg umschlagen.

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