Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat der Zusammenführung von DB Netz und DB Stations&Service zu DB InfraGO zugestimmt, die in Zukunft dem "Gemeinwohl" dienen soll. Die DB durchläuft das komplexeste Investitionsprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe seit der Bahnreform 1994. Die Fusion war notwendig, um bestmögliche Synergien zwischen den Strecken und Bahnhöfen zu schaffen, um das Gesamtsystem Bahninfrastruktur effizient zu betreiben.
Die DB erklärt, dass das Management der Eisenbahninfrastruktur effizient, netzbezogen und nutzerorientiert sein soll. Das Unternehmen will den grenzüberschreitenden Schienenverkehr, Innovationen und den Klimaschutz fördern, vor allem durch Verkehrsverlagerungen im Personen- und Güterverkehr.
DB InfraGO hat zusätzliche Mittel in Höhe von 40 Milliarden Euro für das Modernisierungsprogramm für das Schienennetz und die Bahnhöfe bereitgestellt. Darüber hinaus hat sie eine Reform des Bundesschienenwegeausbaugesetzes auf den Weg gebracht, die bessere Fördermöglichkeiten für die Zukunft ermöglichen soll.
Obwohl die Schaffung eines Eisenbahninfrastrukturunternehmens von vielen als eine stark geforderte Abspaltung von der DB in einem möglichen Schritt in die Zukunft gesehen wird, gibt es in Deutschland sogar Stimmen, die sich gegen diese Fusion aussprechen. Eine davon ist das Bündnis "Bahn für Alle", das die Trennung von Schiene und Zügen als negativ ansieht und am 27. September 2023 in Berlin auf der Straße gegen die Aufspaltung protestierte und forderte, dass die gesamte Deutsche Bahn AG eine gemeinnützige Organisation sein sollte.