Der TrailerPort, der bis Juni 2024 fertiggestellt werden soll, stellt eine Investition von fünf Millionen Euro dar, wobei das Förderprogramm des Bundes für den kombinierten Verkehr zwei Millionen Euro beisteuert. Betrieben wird die Anlage von denSächsischen Binnenhäfen Oberelbe (SBO).
Der TrailerPort, der seit 2021 am Standort Alberthafen Dresden in Betrieb ist, schlägt jährlich rund 25.000 Trailer um. Diese Trailer, die einem Frachtvolumen von rund 600.000 Tonnen entsprechen, wechseln von der Straße auf die Schiene und ermöglichen den Transport von Waren aus Sachsen und anderen Regionen nach Skandinavien. Die Nachfrage nach diesem Service ist gestiegen, so dass der neue TrailerPort entwickelt wurde, der die Kapazität auf 50.000 Trailer und Container pro Jahr verdoppeln soll.
Staatsminister Martin Dulig wies auf die Bedeutung eines effizienten und umweltfreundlichen Güterverkehrs für die sächsische Wirtschaft hin. Bis zum Jahr 2030 wird mit einer deutlichen Zunahme des Schwerverkehrs gerechnet. Sachsen bereitet sich auf diese Herausforderung vor, indem es den Güterverkehr auf einer Strecke von 400 Kilometern von der Straße auf die nachhaltigere Schiene verlagert. Diese Verlagerung soll die Staus auf den Autobahnen verringern und einen Beitrag zu den Klimaschutzbemühungen leisten.
Mit dem Bauvorhaben wurde die Richard Schulz Tiefbau GmbH beauftragt. Auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern entstehen eine Verladestation für den Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen und ein Parkplatz für rund 100 Anhänger.
Der TrailerPort soll wöchentlich bis zu 20 Ganzzüge im Dreischichtbetrieb abfertigen, was eine erhebliche Steigerung gegenüber der derzeitigen Kapazität von 10 Ganzzügen im Zweischichtbetrieb bedeutet. Darüber hinaus umfasst die Investition die Anschaffung von Spezialausrüstung wie einem Reachstacker, einer Terminalzugmaschine und einem Rangierfahrzeug für den effizienten Umschlag von Anhängern und Containern.