Die Verträge umfassen die Lieferung von 11 Zügen für die Region New Aquitaine in Südfrankreich und von sieben Einheiten für die senegalesische Agentur zur Förderung von Investitionen und Großprojekten (APIX), die dem Verkehrsministerium des Landes untersteht. Dies sind die ersten Erweiterungen einer Reihe von Coradia-Polyvalent-Plattformprojekten, die derzeit durchgeführt werden, wobei eine Erhöhung der Anzahl der zu liefernden Züge geplant ist.
CAF hat im August letzten Jahres die Produktionsstätte in Reichshoffen (Frankreich) von Alstom erworben, einschließlich der Coradia Polyvalent-Plattform und eines Auftragsbestands sowie des geistigen Eigentums der Talent 3-Plattform. Mit diesem Schritt sollte die Position von CAF auf dem französischen und deutschen Markt gestärkt werden. Infolgedessen ist Frankreich zu einem der wichtigsten Märkte des Unternehmens für die kommenden Jahre geworden.
Alstom wurde von der Europäischen Kommission gezwungen, nach der Fusion mit Bombardier Transportation einen Teil seiner Aktiva abzugeben, wodurch das Unternehmen zum zweitgrößten Lokomotiven- und Zughersteller der Welt nach der chinesischen CRRC wurde.
Alstom wird bei beiden Projekten weiterhin im Konsortium mit CAF arbeiten und die Ausrüstung für die Einheiten liefern, während CAF die Züge, die jeweils aus vier Wagen bestehen, im elsässischen Werk in Reichshoffen konstruiert und herstellt.
Durch diese Aufträge ist der Auftragsbestand von CAF in Frankreich auf 2,4 Mrd. € gestiegen, ein Allzeithoch, das 18 % des Auftragsbestands der Gruppe ausmacht.
CAF erfüllt derzeit Aufträge für einige der wichtigsten Eisenbahnnetze des Landes:
- 28 Intercity-Züge für die SNCF, die auf den Strecken Paris-Clermont und Paris-Limoges-Toulouse verkehren sollen
- 146 Züge für die Pariser Pendlerlinie RER B
- Projekte zur Lieferung von Straßenbahnen für die Ballungsgebiete von Montpellier und Marseille
CAF steht für Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles und ist ein börsennotiertes Unternehmen, das Schienenfahrzeuge herstellt. Es hat seinen Sitz in Beasain im Baskenland und ist im Bereich der Herstellung öffentlicher Verkehrsmittel tätig, außerdem ist es Volleigentümer der Bus-Tochtergesellschaft Solaris.
