SYSTRA und das deutsche Unternehmen Zoellner präsentieren ein automatisches Gleiswarnsystem

SYSTRA und das deutsche Unternehmen Zoellner präsentieren ein automatisches Gleiswarnsystem
@zoellner.de

Das innovative Warnsystem wird auf der Fachmesse InnoTrans vom 20. bis 23. September in Berlin vorgestellt.


SYSTRA und Zöllner haben ein neues automatisches Gleiswarnsystem (ATWS) entwickelt, um die Sicherheit auf Eisenbahnstrecken zu verbessern. Das System ist eine Antwort auf die bestehenden begrenzten Lösungen mit Wachtürmen, die einen erheblichen Personalaufwand erfordern und zu jeder Tageszeit schwer zu mobilisieren sind. Da Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten aufgrund der Dichte und des Tempos des Tagesverkehrs häufig nachts durchgeführt werden, ist der Betrieb des Systems zudem teuer.

Das neue automatische akustische und audiovisuelle Warnsystem ist so konzipiert, dass es eine einfachere und wirksamere Lösung als die bestehenden Systeme darstellt. Es kann auf allen mit ERTMS Level 2 ausgestatteten Strecken weltweit eingesetzt werden. Für seinen Einsatz sind keine Änderungen an bestehenden Bahnhöfen und Signalsystemen, keine Verkabelung oder die Installation von Detektionsgeräten vor Ort vor dem Betrieb erforderlich. Je nach Art des Eingriffs und den Anforderungen der Wartungsstellen sind mehrere Warnmodi möglich: befahrenes Gleis, zusammenhängendes Gleis.

Auch für die Betreiber der Eisenbahninfrastruktur dürfte das neue System eine Reihe bedeutender Vorteile bringen. Sein Einsatz dürfte generell die Sicherheit und die Arbeitsbedingungen der Bediensteten verbessern. Ein wesentlicher Vorteil ist die Erleichterung von Wartungsarbeiten in Gleisnähe und Gleisinspektionen sowie die Senkung der Kosten für Wartungsarbeiten, die ohne Unterbrechung des Eisenbahnbetriebs durchgeführt werden können.

In Frankreich wird das Projekt ARGOS, das auf den Einsatz von Signalanlagen der neuen Generation abzielt, eine Ausweitung dieser Warnlösung auf konventionelle Strecken ermöglichen. Die Machbarkeit des Konzepts wurde durch einen in Zusammenarbeit mit MESEA durchgeführten POC (Proof of Concept) auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Südeuropa-Atlantik zwischen Tours und Bordeaux nachgewiesen.

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