Nevomo hat in Sarzyna in der polnischen Woiwodschaft Podkarpackie den Bau der speziell für diese Tests geeigneten Bahnstrecke abgeschlossen. Die längste passive Magnetschwebebahn Europas misst 700 Meter und ermöglicht das Schweben von Schienenfahrzeugen des MagRail-Systems bei Testgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h.
"Wir sind sehr froh, dass wir trotz der Schwierigkeiten bei der Lieferung von Schlüsselkomponenten des MagRail-Systems, die durch die Unterbrechung der globalen Lieferketten verursacht wurden, noch vor Ende des Sommers mit fast allen notwendigen Elementen des Systems fertig sind. Wir verfügen sowohl über eine vollständig fertiggestellte streckenseitige und gleisseitige Infrastruktur, die für die Magnetschwebebahn geeignet ist, als auch über eine Testplattform in Originalgrösse. Wir sind gerade dabei, die Stromversorgung des Systems fertigzustellen und können es kaum erwarten, bald mit den Tests zu beginnen", sagte Lukasz Mielczarek, Mitbegründer und Infrastrukturdirektor bei Nevomo.
Die MagRail-Technologie wurde entwickelt, um die Kapazität und Effizienz bestehender Bahnstrecken einfach, schnell und kostengünstig zu erweitern und die Gesamteffizienz des Schienenverkehrssystems zu verbessern. Dank MagRail ist es auch möglich, Elektrofahrzeuge in nicht elektrifizierten Bereichen wie Terminals und Häfen zu betreiben. Das MagRail-System kann in bestehende Schienensysteme integriert werden. Dadurch können herkömmliche Bahnsysteme die Frachtdynamik verbessern, höhere Belastungsgrenzen erreichen, flexibler werden und Züge automatisch fahren lassen, ohne dass neue Strecken gebaut werden müssen, ohne Oberleitung und ohne menschliche Fehler.
Das Projekt in Nowa Sarzyna wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms für intelligente Entwicklung kofinanziert. Das Projekt wird im Rahmen eines Zuschusses des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung namens Fast Track durchgeführt.
