Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid - Burgos wurde am 21. Juli offiziell eingeweiht. Dieser Abschnitt erweitert das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz um 87,25 km und stellt die Verlängerung der Hochgeschwindigkeitsstrecke Nord (LAV) dar, die zur sozialen und wirtschaftlichen Strukturierung der von ihr durchquerten Gebiete beiträgt. Die Einweihungsfahrt fand unter dem Vorsitz Seiner Majestät König Felipe VI. statt.
Dank der ERTMS/ETCS-Level-2-Technologie werden auf der Strecke Madrid-Burgos die Sicherheit und die Geschwindigkeit der Züge erhöht, so dass sich die Fahrzeiten verkürzen und die Kapazität und Regelmäßigkeit des Netzes erhöht.
Der Auftrag umfasst die Planung, Beschaffung, Installation, Inbetriebnahme und 20-jährige Wartung der Signalanlagen, der ortsfesten Telekommunikation, der automatischen Zugsicherung (ATP), der zentralen Verkehrssteuerung (CTC), der Sicherheitsausrüstung, der GSM-R-Kommunikationsausrüstung und der Infrastruktur für Züge und Betreiber.
"Dieses Projekt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem Schienennetz, das die neuesten Fortschritte in der Signaltechnik für eine effizientere und nachhaltigere Mobilität nutzt. Die ERTMS/ETCS-Technologie von Alstom bringt erhebliche Vorteile in Bezug auf Interoperabilität, Sicherheit, Systemkapazität, Servicezuverlässigkeit und Energieeffizienz", erklärt Luciano Barbieri, MD Signalling & Infrastructure bei Alstom in Spanien.
Die neue Strecke reiht sich in die hochmodernen Signalisierungsprojekte ein, die Alstom in den letzten zwei Jahrzehnten in Spanien entwickelt hat. Dazu gehören unter anderem die Inbetriebnahme des ersten ATP auf dem Mittelmeerkorridor, das erste fahrerlose System in Spanien (People Mover für den Flughafen Madrid) und das erste Fernverkehrssystem, das mit ERTMS Level 2 ohne Level 1-Unterstützung auf dem Albacete-Alicante-Korridor betrieben wird. Darüber hinaus haben die Teams von Alstom in Spanien mehr als 600 fahrzeugseitige Signalsysteme in verschiedenen Nahverkehrs- und Hochgeschwindigkeitszügen installiert.