Der französische Eisenbahnmarkt im Jahr 2022: ein Jahr der Stabilisierung und des Aufschwungs

Der französische Eisenbahnmarkt im Jahr 2022: ein Jahr der Stabilisierung und des Aufschwungs
© SNCF Réseau

Der Bericht über den französischen Eisenbahnmarkt 2022 bietet eine umfassende Analyse der Entwicklungen des Jahres im französischen Eisenbahnsektor.


Die französische Verkehrsregulierungsbehörde (Autorité de Régulation des Transports, ART ) hat einen Bericht veröffentlicht, der die wichtigsten Ergebnisse für das Jahr 2022 zusammenfasst.

Was die Umstrukturierung des Netzes betrifft, so wurden aufgrund der geringen Nutzung in Frankreich zusätzlich 600 km Gleise abgebaut. Gleichzeitig wurden Anstrengungen unternommen, um das Netz im Einklang mit den sich ändernden Reisemustern zu optimieren. Im Allgemeinen beträgt das Durchschnittsalter der meistgenutzten Gleise im nationalen Eisenbahnnetz (RFN) 22 Jahre.

Im Jahr 2022 hatte das Netz noch nicht wieder das Verkehrsaufkommen von vor der Pandemie im Jahr 2019 erreicht und wies erhebliche Unterschiede in der Nutzung zwischen Spitzenzeiten und Nachtverkehr auf.

Die Mauteinnahmen der Infrastrukturbetreiber sind im Vergleich zu 2019 real um 1 % gesunken, trotz eines nominalen Anstiegs von 8 %. Die Kosten für die Instandhaltung des Schienennetzes sind über fünf Jahre real um 69 % gesunken, wobei die Kosten für die nicht für den Hochgeschwindigkeitsverkehr bestimmten Hauptstrecken gestiegen sind.

Der Anteil des Schienenverkehrs wird im Jahr 2022 über 10 % liegen und damit die anderen öffentlichen Verkehrsmittel übertreffen.

Im Jahr 2022 verzeichnete der französische Schienengüterverkehr eine gemischte Entwicklung. In der ersten Jahreshälfte war er stabil, doch in der zweiten Jahreshälfte kam es zu einem Rückgang, der durch steigende Energiekosten und gesellschaftspolitische Faktoren wie die Proteste gegen die Rentenreform beeinflusst wurde.

Der Schienenpersonenverkehr verzeichnete jedoch einen starken Aufschwung mit einem Anstieg der Zugkilometer um 9 % im Vergleich zu 2019. Dieser Aufschwung wurde vor allem vom Regionalverkehr (TER-Intercités) getragen, was auf eine wachsende Präferenz für Bahnreisen in regionalen Gebieten hinweist. Diese Entwicklungen spiegeln die Dynamik des französischen Eisenbahnmarktes wider, der auf externe Herausforderungen und veränderte Reisemuster reagiert.

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