Die Mitglieder der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften (CER) leisten weiterhin humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine. Seit März schicken die CER-Mitglieder Containerzüge mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Generatoren, Erste-Hilfe-Kits und Power Banks in die vom Krieg betroffenen Gebiete. Die Güter werden über Krakau direkt an Terminals in der Nähe von Kiew geliefert.
Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen PKP Intercity und dem polnischen Gesundheitsministerium hat PKP Intercity auch einen speziellen Sanitätszug vorbereitet, der aus 10 Waggons besteht, von denen einige als Sanitäranlagen für Verletzte (mit medizinischer Ausrüstung und Feldbetten) umgebaut wurden, während andere mit lebenswichtigen Produkten wie Trockennahrung und Decken für Flüchtlinge bestückt wurden.
Auch die Eisenbahngesellschaften leisten den Flüchtlingen Hilfe. Der am stärksten frequentierte Grenzübergang für Flüchtlinge ist Polen, wo in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Eisenbahn regelmäßige Zugverbindungen nach Kiew, Lwiw, Charkiw, Saporoshje und Odessa unterhalten werden.
Viele Unternehmen bieten ukrainischen Flüchtlingen, die durch ihr Gebiet reisen, Freifahrscheine an, und kurzfristige Ruhe- und Empfangsräume innerhalb oder außerhalb von Bahnhöfen stehen weiterhin zur Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung. In einer Umfrage unter CER-Mitgliedern bestätigten 85 % der Befragten, dass sie Flüchtlingen, die aus der Ukraine fliehen, weiterhin Freifahrscheine zur Verfügung stellen. Fast die Hälfte will den Ukrainern bei ihrer Rückkehr in ihr Land Freifahrscheine zur Verfügung stellen.
