Ein Konsortium aus wichtigen Akteuren, darunter der Recycler Renewi, DB Cargo Nederland, Cabooter Venlo, AEB Amsterdam und Topsector Logistiek, wird gemeinsam die Machbarkeit und Effizienz des Transports von 500 Tonnen Abfall in Ballen per Zug untersuchen. Ziel ist es, das Potenzial für nachhaltigere Abfalltransportmethoden zu erkunden und den mit dem Straßentransport verbundenen CO2-Fußabdruck zu verringern.
Derzeit transportiert Renewi wöchentlich rund 1.300 Tonnen Restmüll aus Limburg und führt dabei etwa 59 Straßenfahrten durch. Ziel des Pilotprojekts ist es, die technischen Aspekte des Pressens von Abfällen ohne Zerkleinerung und des anschließenden Verladens dieser Ballen auf Eisenbahnwaggons zu bewerten und so einen rationelleren und umweltfreundlicheren Abfalltransport zu ermöglichen.
Martijn Rüth, General Area Manager von Renewi Netherlands, bekräftigte das Engagement des Unternehmens für die Verringerung seiner CO2-Bilanz: "Der Transport von Abfällen auf der Schiene statt auf der Straße reduziert die CO2-Emissionen und entlastet die niederländischen Straßen."
"Mit diesem Pilotprojekt wollen wir Einblicke in die technischen Aspekte, Voraussetzungen wie Genehmigungsanforderungen, tatsächliche Kosten und den Umfang der CO2-Reduzierung durch den Transport gewinnen. Diese Ergebnisse werden Aufschluss darüber geben, inwieweit die Schiene eine gute Alternative für den Transport von Abfällen ist", kommentiert Kim Hazelaar, Programmleiter von Top Sector Logistics.
Die vorgeschlagene Methode, 500 Tonnen Abfall in einer einzigen Zugfahrt zu transportieren, bietet erhebliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Straßentransport, der den Einsatz von 23 Lkw erfordert. Die Umstellung auf den Abfalltransport in Ballen erweist sich als vorteilhaft für die Umwelt und die Überlastung der Straßen. Das dreiwöchige Pilotprojekt, zu dem auch eine umfassende Bewertung der Abfalltransportlogistik gehört, verspricht ein Meilenstein bei der Entwicklung umweltfreundlicherer und umweltverträglicherer Praktiken in der Abfallwirtschaft zu werden.
