Hitachi Rail hat als Teil des Konsortiums IRICAV DUE einen Vertrag im Wert von 1,8 Mrd. Euro für die Planung und Lieferung der Gleise und der digitalen Signalanlagen unterzeichnet, die die Stadt Vicenza mit einer neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke durchqueren werden.
Obwohl die Strecke nur 6,2 km lang ist, wird sie die Reisemöglichkeiten der Fahrgäste zwischen Verona und Padua verändern. Im Rahmen des Projekts wird Hitachi Rail sein digitales Signalisierungssystem ERTMS (European Rail Transport Management System) für die HS/C-Strecke liefern.
Luca D'Aquila, COO der Hitachi Rail Group und CEO von Hitachi Rail Italy, sagte: "Wir sind besonders stolz auf diesen Auftrag: Unsere digitale ERTMS-Signalisierung wird sowohl dem Kunden als auch den Fahrgästen zugute kommen. Nach der Installation wird das System einen sicheren Betrieb mit höheren Geschwindigkeiten und einer größeren Kapazität auf der Strecke ermöglichen".
Das ERTMS-Level-2-System ist ein großer Fortschritt für die Interoperabilität im Eisenbahnverkehr und vereinfacht und optimiert die Zugsteuerung in internationalen Eisenbahnnetzen. Die herkömmliche gleisgebundene Signalisierung wird durch die Funkkommunikation zwischen Zügen und dem Radio Block Centre (RBC) ersetzt. Dies vereinfacht das Eisenbahnumfeld, da die Kosten für die Installation und Wartung herkömmlicher Signalsysteme gesenkt werden. Diese Technologie wird es auch ermöglichen, dass Züge aus europäischen Nachbarländern ohne Unterbrechung auf italienischen Bahnstrecken verkehren können, um ein harmonisches und integriertes System in ganz Europa zu schaffen.
Der neue Auftrag folgt auf die Vergabe der ersten Phase (Verona-Bivio-Vicenza), die im August 2020 unterzeichnet wurde und einen Wert von über 2,4 Mrd. EUR hat. Die neue Bahnstrecke wird eine Gesamtlänge von 76,4 km haben und neben der Verbindung der beiden Städte auch die Bahnverbindung zwischen Mailand und Venedig vervollständigen.
