Städte in Deutschland schalten Flutlichter an öffentlichen Denkmälern aus, schalten Brunnen ab und führen in städtischen Schwimmbädern und Sporthallen nur noch kalte Duschen ein, da das ganze Land versucht, den Energieverbrauch angesichts der drohenden Gaskrise zu senken.
Beispiel Hannover: Die Nordweststadt war die erste Großstadt in Deutschland, die Sparmaßnahmen wie die Begrenzung der Raumtemperatur auf maximal 20 Grad Celsius und 15 Grad in Sporthallen und Turnhallen umgesetzt hat. Und will ihren Energieverbrauch um 15 Prozent senken. Und - die nächtliche Beleuchtung des Rathauses eingestellt.
So wie die Deutsche Bahn: Angesichts der weltweiten Energiekrise will die DB mehr Energie am Arbeitsplatz sparen. In einem ersten Schritt wird der Berliner Bahnturm ab sofort nicht mehr beleuchtet. Gleichzeitig legt das Unternehmen ein Energiespar-Bonusprogramm auf. Alle Tarif- und AT-Mitarbeiter erhalten mit der Dezember-Gehaltszahlung einen Energiebonus von 100 Euro. Wenn die Idee gut ankommt und die Kolleginnen und Kollegen eine nennenswerte Anzahl von Maßnahmen aktivieren, wird die Geschäftsleitung den Energiebonus sogar auf einmalig bis zu 150 Euro erhöhen. Der Energiebonus ist verbunden mit dem Aufruf, mit kreativen Ideen am Arbeitsplatz weiter Energie zu sparen.
DB-Personalvorstand Martin Seiler: "Die Bahn ist schon heute das energieeffizienteste Verkehrsmittel. Mit dem Programm sparen wir gemeinsam Energie am Arbeitsplatz. Mit dem Energiebonus belohnen wir Aktivitäten und wollen einen Ausgleich für steigende Energiepreise bieten." 200.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in Deutschland sind 200.000 kreative Köpfe, die mit ihren gemeinsamen Anstrengungen viel bewegen werden.
Und last but not least: Am Berliner Bahntower, dem Hauptsitz der Gruppe, leuchteten früher bis Mitternacht horizontale Lichtschläuche nach außen und gaben dem Gebäude sein charakteristisches Aussehen. Diese LED-Leuchten sind nun nicht mehr eingeschaltet. Nur das DB-Logo und die Positionslichter der Flugsicherung leuchten noch.