Amtrak hat ein Gemeinschaftsunternehmen von Kiewit und J.F. Shea mit dem Bau des neuen Frederick-Douglass-Tunnels in Baltimore beauftragt. 2026 soll das Projekt beginnen und ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Modernisierung eines 10 Meilen langen Abschnitts des Nordostkorridors.
Der Tunnel, der an den Bürgerrechtsführer Frederick Douglass erinnert, soll die Reisegeschwindigkeit und die Effizienz der Amtrak- und MARC-Züge erhöhen und bis 2035 fertiggestellt werden.
Diese Modernisierung des Nordkorridors wird durch den Infrastructure Investment and Jobs Act unterstützt, der eine beispiellose Höhe an Bundesinvestitionen zur Wiederbelebung der Amtrak-Infrastruktur bereitgestellt hat. Das Gesetz stellt 66 Milliarden Dollar für Verbesserungen im Schienenverkehr zur Verfügung, davon 22 Milliarden Dollar speziell für Amtrak. Diese Mittel dienen der Deckung des dringenden Bedarfs, wie z. B. dem Ersatz alternder Zugflotten, der behindertengerechten Gestaltung von Bahnhöfen und der Durchführung verschiedener Kapitalprojekte. Davon sind 6 Milliarden Dollar für den Nordost-Korridor vorgesehen, was die Bedeutung dieser Region für die allgemeinen Modernisierungspläne von Amtrak unterstreicht.
Die Modernisierungsmaßnahmen von Amtrak für den Nordkorridor umfassen eine Reihe von Projekten, die das Reiseerlebnis der Fahrgäste verbessern sollen. Die Initiative umfasst die Modernisierung von Gleisen, Brücken, Tunneln und Bahnhöfen sowie die Einführung neuer Züge, bei denen Sicherheit, Komfort, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Zu den konkreten Projekten im Rahmen dieses Plans gehört unter anderem der Ersatz wichtiger Brücken wie der Connecticut River Bridge und der Bush River Bridge. Diese Projekte zielen darauf ab, die Infrastruktur und die Reisegeschwindigkeit auf dem Korridor zu verbessern, was letztendlich den über 12 Millionen Fahrgästen zugute kommt, die jährlich auf die Dienste von Amtrak und MARC angewiesen sind.
