Auf einer kürzlich abgehaltenen Veranstaltung wies die ERFA auf die Schwierigkeiten hin, die sich aus den umfangreichen Infrastrukturarbeiten und -verbesserungen ergeben, die in der gesamten Europäischen Union durchgeführt werden. Einerseits wird eine verbesserte Infrastruktur benötigt, um die Ziele für die Verkehrsverlagerung auf die Schiene zu erreichen. Andererseits ist ein Gleichgewicht bei der Verwaltung der Infrastrukturarbeiten erforderlich, um die für den Schienengüterverkehr erforderlichen Kapazitäten aufrechtzuerhalten.
Da über 50 % des gesamten Güterverkehrs auf der Schiene mindestens eine Grenze überqueren, fordert die ERFA eine Koordinierung der Infrastrukturarbeiten zwischen den benachbarten Eisenbahninfrastrukturbetreibern. Nach Ansicht der ERFA muss die Diskussion von der reinen Baukoordinierung zu Vereinbarungen über die Koordinierung alternativer Kapazitäten übergehen. Hierfür ist die Berücksichtigung der Streckenkapazität der benachbarten Mitgliedstaaten von entscheidender Bedeutung, ebenso wie eine ausreichende Streckenkenntnis der Zugführer.