Die Inbetriebnahme des Tunnels Facchini 1 signalisiert den Fortschritt der Eisenbahn im Knotenpunkt Genua

Die Inbetriebnahme des Tunnels Facchini 1 signalisiert den Fortschritt der Eisenbahn im Knotenpunkt Genua
© fsnews.it

Die erweiterte Konstruktion des neuen Tunnels kann Güterzüge nach europäischem Standard aufnehmen und ebnet den Weg für eine bessere Bahnanbindung und die künftige Verbindung zum Terzo Valico dei Giovi.


Der Knotenpunkt Genua des Einzelprojekts Terzo Valico macht mit der Inbetriebnahme des neu gebauten Tunnels Facchini 1 bedeutende Fortschritte. Dieser Meilenstein, der durch die gemeinsamen Anstrengungen von Webuild, Rete Ferroviaria Italiana und Italferr erreicht wurde, stellt einen wichtigen Schritt in der Gesamtentwicklung des Terzo Valico dar.

Der Tunnel Facchini 1 ist ein integraler Bestandteil des größeren Projekts Terzo Valico dei Giovi - Genua Node Single. Dieser Abschnitt liegt strategisch günstig zwischen den Abschnitten Bivio Fegino und Bivio Polcevera der Bahnlinie und stellt den Zugang zur ligurischen Hafenstadt dar. Webuild als Generalunternehmer und Italferr als Ingenieur, beides Tochtergesellschaften des Infrastruktur-Clusters der FS-Gruppe, haben maßgeblich zum erfolgreichen Abschluss dieses Projekts beigetragen.

Innovative Bautechniken standen bei diesem Projekt im Mittelpunkt. Der historische Tunnel wurde vollständig abgerissen, um den Weg für einen neuen Tunnel zu ebnen, der sich durch innovative Baumethoden auszeichnet, die im Eisenbahnsektor noch nie zuvor eingesetzt wurden. Insbesondere wurde die gesamte Strecke mit Hilfe der HDD-Technologie (Horizontal Directional Drilling) ferngesteuert konsolidiert, wodurch der Tunnel verbreitert werden konnte. Zur Verbesserung der Stabilität wurden spezielle Mischungen in den Boden injiziert, und am südlichen Tunneleingang wurde eine hochmoderne Metallschutzschale installiert.

Der neu gestaltete Tunnel Facchini 1 hat eine Länge von 137 Metern und ein erweitertes Profil, das für die Aufnahme von Güterzügen der europäischen Norm mit der Spurweite PC80/PMO3 ausgelegt ist. Im Einklang mit den Entwicklungszielen der nationalen Eisenbahninfrastruktur und der bevorstehenden Verbindung mit dem Terzo Valico dei Giovi ist dies ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Bahnkapazität. Wichtig ist, dass die wiederhergestellten Güterzugstrecken die frühere Verbindung Genua-Ovada wieder nutzbar machen und damit die Schienenanbindung der Region verbessern.

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