Der Schweizer Bahnbetreiber Lausanne-Echallens-Bercher (LEB) hat beiStadler vier weitere Triebzüge des Typs Be 4/8 für sein Meterspurnetz bestellt. Die ersten sechs Züge desselben Typs wurden 2019 ausgeliefert und sind seither im Einsatz. Die neuen Triebzüge werden wie ihre Vorgänger im Stadler-Werk in Bussnang, Schweiz, hergestellt.
LEB und Stadler haben sich auf die Lieferung dieser vier neuen dreiteiligen Triebzüge für die Schmalspurstrecke (1000 mm) geeinigt, mit denen das öffentliche Verkehrsangebot in den Regionen Lausanne und Gros-de-Vaud ausgebaut werden soll. Die neuen Triebzüge werden für den Betrieb mit vier Wagen zugelassen und können in Zukunft durch einen zusätzlichen Zwischenwagen erweitert werden, um die Transportkapazität zu erhöhen.
Die Entscheidung der LEB, zusätzliche Fahrzeuge zu bestellen, ist Teil ihrer Bemühungen, die Kapazität und Zugänglichkeit des öffentlichen Verkehrs zu verbessern. Die Erweiterung soll dazu beitragen, dass der Betreiber bis 2030 in den Spitzenzeiten einen 10-Minuten-Takt zwischen Echallens und Lausanne anbieten kann.
Die Triebzüge Be 4/8 werden als moderne, komfortable Nahverkehrszüge mit über 60 % Niederfluranteil beschrieben, die einen leichten Einstieg und schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen. Jeder Zug ist mit vier Schiebetüren pro Endwagen ausgestattet und verfügt über einen Mehrzweckbereich für Kinderwagen und Fahrräder. Die Zugänglichkeit wird zusätzlich durch spezielle Plätze für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität in den Endwagen unterstützt. Die 44,8 Meter langen Fahrzeuge bieten 106 Sitzplätze und erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 90 Stundenkilometern. Außerdem werden die neuen Züge mit umweltfreundlichen Klimaanlagen ausgestattet, die ein nachhaltiges Kältemittel verwenden.