Die iaf, die vom 31. Mai bis 2. Juni stattfindet, gilt als die weltweit größte Fachmesse für Gleisbaumaschinen sowie für Ausrüstungen und Bauelemente für den Bau und die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur.
Der Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI), ein Veranstalter der iaf, begrüßt Polen als Gastland, das mit einer hochrangigen Delegation auf der Messe vertreten ist. Die Ernennung Polens zum Gastland ergab sich aus den traditionell guten Beziehungen zwischen dem polnischen Ingenieurverband SITK und dem VDEI. "Wir freuen uns besonders, dass Polen trotz der angespannten Situation auf der Messe vertreten ist", sagt Dr. Thomas Mainka, Präsident des VDEI. Das Gastgeberland präsentiert an seinem Stand die polnische Eisenbahninfrastruktur, die sich seit Jahren in einem enormen Aufschwung befindet.
Eines der polnischen Unternehmen, die sich in Münster präsentieren, ist die KZN Bieżanów Group, die auf der Messe ihr umfassendes System für den Transport und die Entladung von Eisenbahnweichen vorstellt. Kernstück dieses Systems sind die SWITCHER-Wagen (Modelle TILT, PLUS und FLAT), die durch eine Reihe von PWP-Portalkranen des französischen Partners Geismar ergänzt werden. Die kompatible Kombination beider Produkte ermöglicht eine sichere und effiziente Abwicklung des Transports, des Be- und Entladens sowie die präzise Platzierung der vormontierten Weichen an ihrem Bestimmungsort unter Beibehaltung der höchsten Ausgangsqualität dieser wichtigen Gleisstrukturen.
Der Veranstalter der iaf, die VDEI Service GmbH, meldet, dass die Besucheranmeldungen rund 15 % unter denen der letzten Messe vor fünf Jahren liegen. Angesichts der Corona-Pandemie ist dies jedoch als gut zu bewerten. Die Messe, die regelmäßig alle vier Jahre in Münster stattfindet, musste wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben werden.
In Zeiten des Klimawandels und wachsender politischer und gesellschaftlicher Anforderungen ist die Bahnbauindustrie zu einem Innovationstreiber geworden. Der Megatrend ist die weitere Digitalisierung und Automatisierung, um knappe Ressourcen effizient zu nutzen und umweltfreundliche und emissionsarme Gleisbautechnologien bereitzustellen. Schon heute gibt es immer mehr Lösungen, bei denen der Einsatz von künstlicher Intelligenz die Analyse und Nutzung der riesigen Datenströme maßgeblich unterstützt. Von der vorausschauenden Instandhaltung profitiert nicht nur die Eisenbahninfrastruktur, sondern auch die schienengebundenen Maschinen und Fahrzeuge.
